Die Welt von „The Witcher“ hat seit der Veröffentlichung der ersten Staffel auf Netflix ein globales Publikum in ihren Bann gezogen. Die düstere Fantasy-Saga, basierend auf den Bestseller-Romanen des polnischen Autors Andrzej Sapkowski, entführt die Zuschauer auf einen Kontinent, der von Monstern, Magie und komplexen politischen Intrigen geprägt ist. Im Zentrum steht der Hexer Geralt von Riva, ein mutierter Monsterjäger, dessen Schicksal untrennbar mit dem der jungen Prinzessin Cirilla von Cintra und der mächtigen Zauberin Yennefer von Vengerberg verbunden ist.
Nach zwei erfolgreichen Staffeln, die die Weichen für eine epische Konfrontation stellten, erreichte die Spannung mit der dritten Staffel ihren vorläufigen Höhepunkt. Diese Staffel markiert nicht nur einen Wendepunkt in der Handlung, sondern auch das Ende einer Ära, da sie die letzte mit Henry Cavill in der ikonischen Rolle des Geralt ist.
Dieser Artikel beleuchtet alle Facetten von „The Witcher Staffel 3“ – von der tiefgreifenden Handlung und Charakterentwicklung über die Produktionshintergründe bis hin zur kritischen Rezeption und dem bedeutungsvollen Ausblick auf die Zukunft der Serie.
Was ist „The Witcher Staffel 3“?
„The Witcher Staffel 3“ ist die Fortsetzung der erfolgreichen Netflix-Originalserie, die auf der gleichnamigen Buchreihe von Andrzej Sapkowski basiert. Sie knüpft direkt an die Ereignisse der zweiten Staffel an und adaptiert primär den Roman „Die Zeit der Verachtung“ (polnisch: „Czas pogardy“), den zweiten Band der Hexer-Saga. Während die erste Staffel durch ihre nicht-lineare Erzählweise verschiedene Zeitstränge zusammenführte und die zweite Staffel Geralt und Ciri in der Hexerfestung Kaer Morhen vereinte, fokussiert sich die dritte Staffel auf die Flucht des ungleichen Trios – Geralt, Ciri und Yennefer.
Nachdem am Ende von Staffel 2 enthüllt wurde, dass Ciri über mächtige, aber unkontrollierbare magische Fähigkeiten verfügt und von nahezu jeder Fraktion des Kontinents gejagt wird, stehen ihre Beschützer vor einer gewaltigen Aufgabe. Nilfgaard, die nördlichen Königreiche, die Elfen und sogar die Wilde Jagd haben es auf sie abgesehen. Staffel 3 taucht tiefer in die Prophezeiung um Ciri ein und etabliert sie als zentralen Angelpunkt für die Zukunft der Welt. Die Staffel wurde in zwei Teilen veröffentlicht, um die dramaturgische Wucht der Ereignisse zu maximieren: Teil 1 startete am 29. Juni 2023, gefolgt von Teil 2 am 27. Juli 2023. Dieser Veröffentlichungsrhythmus spiegelte die narrative Zweiteilung der Handlung wider, die mit einem der schockierendsten Ereignisse der gesamten Saga gipfelt.
Handlung von Staffel 3: Eine Familie auf der Flucht
Die zentrale Handlung von Staffel 3 dreht sich um den verzweifelten Versuch von Geralt und Yennefer, Ciri zu beschützen und sie auf den Umgang mit ihren Kräften vorzubereiten. Die neu geformte, aber fragile Familieneinheit befindet sich ständig auf der Flucht und wechselt von einem Versteck zum nächsten, um ihren zahlreichen Verfolgern zu entgehen.
Teil 1: Die Suche nach Sicherheit und Wissen
Der erste Teil der Staffel etabliert die Dynamik zwischen den drei Hauptfiguren. Geralt, misstrauisch gegenüber fast jedem, versucht, Ciri durch physisches Training zur Selbstverteidigung zu ertüchtigen. Yennefer hingegen erkennt, dass Ciris wahre Stärke in ihrer Magie liegt und beginnt, sie in den arkanen Künsten zu unterrichten. Diese unterschiedlichen Ansätze führen zu Spannungen, zwingen Geralt und Yennefer aber auch dazu, ihr zerbrochenes Vertrauen langsam wieder aufzubauen.
Ihre Reise führt sie durch verschiedene Teile des Kontinents, immer auf der Hut vor Spionen und Attentätern. Ein wesentlicher Handlungsstrang ist die Suche nach dem abtrünnigen Magier Rience, der im Auftrag eines mysteriösen Drahtziehers Jagd auf Ciri macht. Die Ermittlungen führen Geralt und Yennefer schließlich nach Aretusa, der Akademie für Zauberinnen, wo sie hoffen, den Verräter zu entlarven und Verbündete zu finden.
Der Höhepunkt von Teil 1 ist der große Ball auf der Insel Thanedd, der vor einem wichtigen Konklave der Bruderschaft der Zauberer stattfindet. Hier verdichten sich die politischen Intrigen. Geralt und Yennefer versuchen, die Identität von Rience‘ Meister aufzudecken, geraten dabei aber in ein Netz aus Lügen, Verrat und politischen Machtspielen, das die gesamte magische Gemeinschaft zu zerreißen droht.

Teil 2: Der Thanedd-Coup und seine Folgen
Der zweite Teil der Staffel beginnt mit dem berüchtigten Thanedd-Coup, einem blutigen Putsch innerhalb der Bruderschaft der Zauberer. Die Ereignisse eskalieren dramatisch, als sich herausstellt, dass einige der mächtigsten Magier des Nordens heimlich mit Nilfgaard kollaborieren. Der Coup führt zu einem verheerenden Kampf, in den Geralt, Yennefer und Ciri direkt hineingezogen werden.
Inmitten des Chaos kommt es zur Konfrontation zwischen Geralt und dem verräterischen Zauberer Vilgefortz von Roggeveen, der als der wahre Drahtzieher hinter der Jagd auf Ciri entlarvt wird. Dieser Kampf ist einer der brutalsten der gesamten Serie und endet mit einer schweren Niederlage für Geralt, die ihn körperlich und seelisch gebrochen zurücklässt.
Ciri wird während des Coups von ihren Beschützern getrennt und flieht durch ein instabiles Portal im Turm der Möwe (Tor Lara). Sie landet allein in der lebensfeindlichen Korath-Wüste, wo sie einen extremen Überlebenskampf führen muss. Diese traumatische Erfahrung zwingt sie, sich ihren inneren Dämonen zu stellen und eine folgenschwere Entscheidung über die Nutzung ihrer Macht zu treffen. Am Ende dieser Prüfung schließt sie sich einer Gruppe von jugendlichen Banditen an, die sich „Die Ratten“ nennen, und nimmt eine neue, düsterere Identität an. Die Staffel endet mit drei getrennten, aber parallel verlaufenden Handlungssträngen: Geralt erholt sich langsam von seinen Verletzungen und macht sich mit Jaskier und neuen Verbündeten auf die Suche nach Ciri. Yennefer versucht, die Überreste der Bruderschaft der Zauberer zu einen. Und Ciri beginnt ihren neuen, gefährlichen Weg als Teil der Rattenbande.
Charaktere und Besetzung
Die dritte Staffel lebt von der Weiterentwicklung ihrer Kernfiguren und der Einführung neuer, wichtiger Charaktere, die das komplexe Machtgefüge des Kontinents weiter verändern.
Die zentralen Figuren
| Charakter | Schauspieler | Beschreibung der Entwicklung in Staffel 3 |
|---|---|---|
| Geralt von Riva | Henry Cavill | Geralt wandelt sich vom stoischen Einzelgänger zu einem wahren Vater für Ciri. Seine Entscheidung, sich erstmals in die Politik einzumischen, um sie zu schützen, und seine brutale Niederlage gegen Vilgefortz brechen seine bisherige Neutralität endgültig. |
| Cirilla „Ciri“ | Freya Allan | Ciri durchläuft die größte Transformation. Sie entwickelt ihre Kampffähigkeiten und magischen Kräfte, wird aber durch Verrat und Verlust traumatisiert. Ihre Zeit in der Wüste und die Annahme der Identität „Falka“ markieren einen düsteren Wendepunkt. |
| Yennefer von Vengerberg | Anya Chalotra | Yennefer versucht, ihre Fehler aus Staffel 2 wiedergutzumachen, indem sie zu Ciris Mentorin und Mutterfigur wird. Nach dem Thanedd-Coup übernimmt sie eine Führungsrolle und gründet die Loge der Zauberinnen, um die Zukunft der Magie zu sichern. |
| Jaskier (Rittersporn) | Joey Batey | Jaskier wird zu einem ernsthafteren Verbündeten und Vertrauten. Seine Beziehung zu Prinz Radovid von Redanien verleiht seiner Figur neue emotionale Tiefe. Er bleibt das moralische Gewissen der Gruppe und begleitet Geralt auf seiner Mission. |
Neue und wiederkehrende Charaktere
- Vilgefortz von Roggeveen (Mahesh Jadu): In Staffel 3 wird Vilgefortz endgültig als der Hauptantagonist enthüllt. Seine charmante Fassade zerbricht und offenbart einen skrupellosen, machthungrigen Magier von immenser Kraft, dessen Motive weit über die bloße Eroberung hinausgehen.
- Philippa Eilhart (Cassie Clare) & Sigismund Dijkstra (Graham McTavish): Das redanische Spionageduo spielt eine zentrale Rolle bei den Intrigen auf Thanedd. Ihre pragmatischen und oft grausamen Methoden zur Sicherung der Interessen des Nordens treiben die Handlung maßgeblich voran.
- Prinz Radovid (Hugh Skinner): Als jüngerer Bruder von König Vizimir von Redanien wird er als charmanter, aber auch manipulativer Charakter eingeführt. Seine Beziehung zu Jaskier ist eine der überraschenden und emotionalen Ergänzungen der Staffel.
- Gallatin (Robbie Amell): Ein neuer Charakter, der für die Serie geschaffen wurde. Er ist ein Scoia’tael-Krieger, der die Anführerin Francesca Findabair herausfordert und einen direkteren, aggressiveren Kampf gegen die Menschen fordert, was zu internen Konflikten bei den Elfen führt.
- Milva (Meng’er Zhang): Sie wird am Ende der Staffel eingeführt. Milva ist eine hochbegabte menschliche Bogenschützin, die in den Wäldern von Brokilon lebt und sich widerwillig Geralts Gruppe anschließt, um Ciri zu finden. Ihre Einführung legt den Grundstein für die „Hansa“, Geralts Gefährten in den kommenden Büchern.
Produktion und Hintergründe
Die Produktion von Staffel 3 stand unter besonderer Beobachtung, nicht nur wegen der hohen Erwartungen der Fans, sondern auch wegen der Ankündigung von Henry Cavills Ausstieg.
Drehorte und Visuelle Effekte
Die Dreharbeiten fanden an zahlreichen atemberaubenden Orten in ganz Europa statt, was der Serie ihre gewohnte epische Bildgewalt verleiht. Drehorte waren unter anderem:
- Italien: Die malerischen Alpenregionen dienten als Kulisse für die winterlichen Verstecke von Geralt, Yennefer und Ciri.
- Slowenien: Die Burg von Predjama und die Nanos-Hochebene boten die perfekte Kulisse für einige der Festungs- und Landschaftsszenen.
- Kroatien: Die kroatische Küste wurde für Szenen genutzt, die in wärmeren Küstenregionen des Kontinents spielen.
- Wales und England: Longcross Studios in England blieben das Zentrum der Produktion. Verschiedene Landschaften in Wales, wie der Three Cliffs Bay, dienten als dramatische Kulissen für Schlüsselszenen.
Die visuellen Effekte (VFX) wurden weiter verbessert, insbesondere bei der Darstellung von Magie und den Kreaturen. Der Kampf zwischen Geralt und Vilgefortz sowie die Zerstörung während des Thanedd-Coups zeugen von einem hohen Produktionswert. Auch die Darstellung der Wüstenlandschaft, in der Ciri gestrandet ist, wurde visuell eindrucksvoll umgesetzt.
Kreatives Team und Budget
Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich behielt die kreative Leitung und betonte wiederholt, dass Staffel 3 die bisher werkgetreueste Adaption der Bücher sei. Das Autorenteam legte großen Wert darauf, die komplexen politischen Verstrickungen aus „Die Zeit der Verachtung“ für das Serienformat aufzubereiten.
Obwohl genaue Zahlen nicht öffentlich sind, wird das Budget pro Episode auf deutlich über 10 Millionen US-Dollar geschätzt, was die Serie zu einer der teuersten Produktionen von Netflix macht. Dieses hohe Budget spiegelt sich in der Qualität der Kostüme, der Sets und der aufwendigen Actionszenen wider.
Rezeption und Kritik
Die Rezeption von „The Witcher Staffel 3“ fiel gemischt aus und war stark polarisiert, was teilweise durch externe Faktoren wie den angekündigten Abschied von Henry Cavill beeinflusst wurde.
Bei Kritikern fand die erste Hälfte der Staffel überwiegend positiven Anklang. Gelobt wurden die stärkere Fokussierung auf die Kerndynamik zwischen Geralt, Ciri und Yennefer, die werkgetreuere Adaption der Buchvorlage und die beeindruckenden Actionszenen. Henry Cavills Darstellung wurde erneut als herausragend und als das Herz der Serie gefeiert. Viele Rezensionen betonten, dass die Serie endlich den emotionalen Kern gefunden habe, der in Staffel 2 teilweise vermisst wurde.
Die zweite Hälfte der Staffel, insbesondere die Ereignisse nach dem Thanedd-Coup, wurde jedoch kritischer aufgenommen. Einige Kritiker und viele Fans bemängelten das Pacing, die schnellen Sprünge zwischen den Handlungssträngen und die Behandlung von Ciris traumatischem Erlebnis in der Wüste. Die Einführung der Rattenbande wurde ebenfalls als überhastet empfunden. Die Zuschauerbewertungen auf Plattformen wie Rotten Tomatoes und IMDb sanken nach der Veröffentlichung von Teil 2 deutlich ab, was auf eine wachsende Unzufriedenheit in der Fangemeinde hindeutet.
Ein zentraler Kritikpunkt, der die gesamte Staffel überschattete, war das Wissen um Cavills bevorstehenden Ausstieg. Viele Zuschauer taten sich schwer damit, sich emotional auf die Handlung einzulassen, da sie wussten, dass dies der letzte Auftritt des beliebten Hauptdarstellers war. Dies führte zu einer melancholischen Grundstimmung bei der Rezeption.
Unterschiede zu Büchern und Spielen
Lauren Schmidt Hissrichs Behauptung, Staffel 3 sei die bisher treueste Adaption, ist in weiten Teilen zutreffend. Viele zentrale Ereignisse aus „Die Zeit der Verachtung“ wurden detailgetreu umgesetzt:
- Der Thanedd-Coup: Der Ablauf des Putsches, die beteiligten Fraktionen und der Kampf zwischen Geralt und Vilgefortz sind sehr nah an der Buchvorlage.
- Ciris Zeit in der Wüste: Die Halluzinationen, ihr Kampf ums Überleben und die symbolische Ablehnung ihrer magischen Kräfte entsprechen den Geschehnissen im Buch.
- Die Gründung der Loge: Yennefers Initiative zur Gründung eines neuen, rein weiblichen Rates von Zauberinnen ist ebenfalls ein zentrales Element des Romans.
Dennoch gibt es auch signifikante Abweichungen und Ergänzungen:
- Jaskiers Beziehung zu Radovid: Diese Romanze existiert in den Büchern nicht und wurde für die Serie geschaffen, um Jaskiers Charakter mehr Tiefe zu verleihen und ihn stärker in die politischen Ereignisse einzubinden.
- Die Rolle von Rience und Lydia: In der Serie wird ihre Verbindung zu Vilgefortz früher und deutlicher aufgedeckt als im Buch, wo die Identität des Drahtziehers länger ein Mysterium bleibt.
- Der Gallatin-Handlungsstrang: Die internen Machtkämpfe bei den Scoia’tael um Gallatin wurden hinzugefügt, um die Motivationen und die Zerrissenheit der Elfen stärker zu beleuchten.
Im Vergleich zu den Spielen von CD Projekt Red, die nach den Ereignissen der Bücher angesiedelt sind, geht die Serie weiterhin ihren eigenen Weg. Während die Ästhetik der Monster und einige Charakterdesigns von den Spielen inspiriert sind, orientiert sich die Handlung ausschließlich an Sapkowskis Romanen.
Zukunft der Serie: Ein Ausblick auf Staffel 4 und darüber hinaus
Die größte Veränderung für die Zukunft der Serie ist zweifellos der Wechsel des Hauptdarstellers. Ab Staffel 4 wird Liam Hemsworth die Rolle des Geralt von Riva übernehmen. Diese Entscheidung löste bei Fans weltweit eine Welle der Enttäuschung und Skepsis aus und stellt die größte Herausforderung für die Langlebigkeit der Serie dar.
Was erwartet uns in Staffel 4?
Staffel 4 wird voraussichtlich den Roman „Feuertaufe“ („Chrzest ognia“) adaptieren. Dieser konzentriert sich auf Geralts Reise nach Süden in Richtung Nilfgaard, um Ciri zu retten. Dabei versammelt er eine ungewöhnliche Gruppe von Gefährten um sich, die als „Hansa“ bekannt wird. Zu dieser Gruppe gehören:
- Jaskier (Rittersporn): Sein treuer Freund und Begleiter.
- Milva (Maria Barring): Die bereits eingeführte Bogenschützin.
- Cahir Mawr Dyffryn aep Ceallach: Ein nilfgaardischer Offizier, der sich Geralts Suche anschließt.
- Regis (Emiel Regis Rohellec Terzieff-Godefroy): Ein über 400 Jahre alter höherer Vampir und Chirurg.
- Angoulême: Eine junge Kriminelle, die Ciri ähnelt.
Parallel dazu wird die Handlung Ciris Entwicklung innerhalb der Rattenbande und Yennefers Bemühungen mit der Loge der Zauberinnen weiterverfolgen.
Die Herausforderung des Recastings
Die Produzenten haben versprochen, den Wechsel von Cavill zu Hemsworth innerhalb der Erzählung zu erklären, möglicherweise durch ein Multiversum-Konzept oder eine magische Transformation, was bei vielen Fans jedoch auf Ablehnung stößt. Der Erfolg von Staffel 4 wird maßgeblich davon abhängen, ob Liam Hemsworth das Publikum überzeugen und sich die Rolle des Geralt zu eigen machen kann. Gelingt dies nicht, könnte die Serie trotz der reichen Vorlage und des hohen Produktionsaufwands an Relevanz verlieren. Die Zukunft von „The Witcher“ über Staffel 4 hinaus, für die bereits eine fünfte Staffel geplant ist, hängt am seidenen Faden dieser entscheidenden Neubesetzung.
FAQs – Häufig gestellte Fragen
1. Wann wurde „The Witcher Staffel 3“ veröffentlicht?
Staffel 3 wurde in zwei Teilen auf Netflix veröffentlicht. Teil 1 erschien am 29. Juni 2023 und Teil 2 folgte am 27. Juli 2023.
2. Wie viele Episoden hat Staffel 3?
Die dritte Staffel umfasst insgesamt acht Episoden. Teil 1 beinhaltet die Episoden 1 bis 5, während Teil 2 die Episoden 6 bis 8 umfasst.
3. Warum verlässt Henry Cavill die Serie?
Obwohl keine offizielle Begründung gegeben wurde, wird allgemein angenommen, dass Henry Cavill die Serie aufgrund kreativer Differenzen bezüglich der Treue zu den Buchvorlagen verlassen hat. Er ist ein bekennender Fan der Bücher und Spiele und hatte Berichten zufolge unterschiedliche Vorstellungen von der Entwicklung der Figur Geralt als das Autorenteam.
4. Wer spielt Geralt von Riva in Staffel 4?
Ab der vierten Staffel wird der australische Schauspieler Liam Hemsworth die Rolle des Geralt von Riva von Henry Cavill übernehmen.
5. Auf welchem Buch basiert Staffel 3 hauptsächlich?
Die Handlung von Staffel 3 basiert größtenteils auf dem Roman „Die Zeit der Verachtung“ („Czas pogardy“), dem zweiten Buch der fünfteiligen Hexer-Saga von Andrzej Sapkowski.
Fazit
„The Witcher Staffel 3“ ist ein ambitioniertes und entscheidendes Kapitel in der Netflix-Saga. Sie liefert mit dem Thanedd-Coup eines der wichtigsten Ereignisse der Buchvorlage und treibt die Entwicklung ihrer drei Hauptfiguren auf dramatische Weise voran. Die Staffel überzeugt mit einer stärkeren Fokussierung auf den emotionalen Kern, einer werkgetreueren Handlung und der gewohnt herausragenden Leistung von Henry Cavill in seiner Abschiedsvorstellung als Geralt von Riva. Gleichzeitig leidet sie unter einem uneinheitlichen Pacing in der zweiten Hälfte und konnte nicht alle Fans von ihren kreativen Entscheidungen überzeugen.
Als Wendepunkt markiert diese Staffel das Ende einer Ära und stellt die Weichen für eine unsichere Zukunft. Der bevorstehende Darstellerwechsel wirft einen großen Schatten auf die kommenden Staffeln und stellt die Serie vor ihre bisher größte Probe. Ob es „The Witcher“ gelingen wird, sein Publikum auch ohne Henry Cavill zu fesseln, wird sich erst mit Staffel 4 zeigen. Bis dahin bleibt Staffel 3 ein würdiger, wenn auch melancholischer Abschluss für einen Darsteller, der die Figur des Geralt von Riva für eine ganze Generation von Zuschauern definiert hat.



