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Mittwoch, Dezember 3, 2025
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BMW Z4 Final Edition: Alles über das exklusive Roadster-Meisterwerk

Der BMW Z4 steht seit jeher als Synonym für pure Fahrfreude, offenes Fahrvergnügen und athletisches Design. Mit der Ankündigung der BMW Z4 Final Edition schlägt der bayerische Premiumhersteller nun das letzte Kapitel in der Geschichte dieser ikonischen Baureihe auf. Dieses Sondermodell ist nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Hommage an die Tradition des klassischen Roadsters – eine Fahrzeugkategorie, die Freiheit und Sportlichkeit wie kaum eine andere verkörpert.

Die Final Edition, intern als „Edition Pure Impulse“ bezeichnet, krönt die dritte Generation (G29) mit einer einzigartigen Kombination aus exklusiven Designmerkmalen, einer erweiterten Serienausstattung und, zur Freude vieler Enthusiasten, der Rückkehr des Handschaltgetriebes für das Topmodell.

In diesem umfassenden Artikel tauchen wir tief in die Welt der BMW Z4 Final Edition ein. Wir beleuchten jedes Detail, das dieses Modell so besonders macht – von seiner spezifischen Ausstattung und den technischen Raffinessen bis hin zu seiner Positionierung im Markt. Wir werden die Geschichte der Z4-Baureihe nachzeichnen, um zu verstehen, welches Erbe die Final Edition antritt, und sie mit ihren engsten Konkurrenten vergleichen. Ziel ist es, Ihnen ein vollständiges Bild dieses faszinierenden Fahrzeugs zu vermitteln und alle Fragen zu beantworten, die Sie als Enthusiast, potenzieller Käufer oder einfach nur als Automobil-Interessierter haben könnten. Begleiten Sie uns auf einer Reise, die den Mythos Roadster feiert und den würdigen Abschluss einer Ära markiert.

Was ist die BMW Z4 Final Edition?

Die BMW Z4 Final Edition ist weit mehr als nur eine weitere Ausstattungsvariante; sie ist das sorgfältig komponierte Schlusswort für die aktuelle Generation des Roadsters. Offiziell als „Edition Pure Impulse“ für den M40i und als eigenständiges Modell für die kleineren Motorisierungen eingeführt, markiert sie das Ende der Produktion der G29-Baureihe, die voraussichtlich im März 2026 ausläuft. BMW nutzt diese Gelegenheit, um dem Z4 einen denkwürdigen Abschied zu bereiten und gleichzeitig ein hochattraktives Paket für Sammler und Liebhaber zu schnüren.

Definition und Bedeutung der Final Edition

Eine „Final Edition“ im Automobilbau ist traditionell ein Sondermodell, das zum Ende des Produktionszyklus einer Baureihe aufgelegt wird. Solche Editionen zeichnen sich durch eine einzigartige Kombination von Ausstattungsmerkmalen, exklusiven Farben, speziellen Materialien und oft auch technischen Anpassungen aus. Ihr Zweck ist es, die Verkaufszahlen in der Endphase anzukurbeln, die Attraktivität des Modells zu steigern und einen bleibenden, positiven Eindruck zu hinterlassen. Für die Marke sind sie ein Marketinginstrument, für die Kunden eine Gelegenheit, ein Stück Automobilgeschichte mit potenziellem Sammlerwert zu erwerben.

Im Fall des BMW Z4 symbolisiert die Final Edition das Ende einer Ära des Verbrennungsmotor-Roadsters bei BMW, da ein direkter Nachfolger mit Benzinmotor unwahrscheinlich ist. Sie ist eine Feier des klassischen Fahrerlebnisses: Motor vorne, Antrieb hinten, zwei Sitze und ein offenes Dach.

Einordnung in die Z4-Modellreihe

Die Final Edition basiert auf der dritten Generation des BMW Z4, dem G29, der seit 2018 auf dem Markt ist. Sie wird für alle drei Motorvarianten angeboten: den sDrive20i, den sDrive30i und das Topmodell M40i. Während die Edition für die Vierzylinder-Modelle primär auf optische Aufwertungen setzt, erhält der BMW Z4 M40i mit der Edition Pure Impulse eine tiefgreifende technische Besonderheit: ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Diese Option war bisher dem Schwestermodell Toyota Supra vorbehalten und erfüllt einen lang gehegten Wunsch der Z4-Community. Damit positioniert sich der M40i als puristische Fahrmaschine, die sich bewusst von der Automatik-Dominanz im Segment abhebt.

Exklusive Merkmale: Design, Farben und Materialien

Das auffälligste Merkmal der Final Edition ist ihre einzigartige Ästhetik. BMW hat ein Paket geschnürt, das dem Z4 einen unverwechselbaren und besonders edlen Charakter verleiht.

  • Exterieur-Farben: Die Final Edition ist in exklusiven Lackierungen erhältlich. Besonders hervorzuheben ist der Farbton Thundernight metallic, ein tiefes Violett, das bisher Modellen wie dem BMW 2er Coupé vorbehalten war. Alternativ stehen die Farben Alpinweiß und Saphirschwarz zur Verfügung. Diese Lackierungen werden mit hochglänzend schwarzen Akzenten des M Sport Shadow Line Pakets kombiniert, was einen starken visuellen Kontrast erzeugt.
  • M Sportpaket als Standard: Alle Modelle der Final Edition kommen serienmäßig mit dem M Sportpaket. Dieses umfasst eine aggressiver gestaltete Front- und Heckschürze, markante Seitenschweller und ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk.
  • Räderdesign: Ein weiteres Erkennungszeichen sind die 19-Zoll-M-Leichtmetallräder im Doppelspeichen-Design. Sie sind in Bicolor-Optik gehalten und füllen die Radhäuser satt aus, was den sportlichen Stand des Fahrzeugs unterstreicht. Hinter den Felgen leuchten rote Bremssättel der M Sportbremsanlage.
  • Interieur-Veredelung: Im Innenraum setzt sich die Exklusivität fort. Die Sitze sind mit dem Leder Vernasca in Cognac bezogen, das mit einer schwarzen Keder-Paspelierung verziert ist. Dieses warme, hochwertige Leder schafft eine luxuriöse Atmosphäre. Ergänzt wird das Ambiente durch Interieurleisten in hochglänzendem Schwarz und dezente Badges, die auf die Sonderedition hinweisen.
  • Erweiterte Serienausstattung: Neben den optischen Merkmalen profitieren Käufer von einer aufgewerteten Serienausstattung. Dazu gehören unter anderem das M Sportfahrwerk, das M Sportdifferenzial (für den M40i), Sitzheizung, ein Windschott und das HiFi-Lautsprechersystem.

Diese Kombination aus Design, Material und Ausstattung macht die BMW Z4 Final Edition zu einem begehrenswerten Objekt, das sich klar von den regulären Modellen abhebt.

Die Geschichte des BMW Z4: Ein Erbe der Fahrfreude

Um die Bedeutung der Final Edition vollständig zu erfassen, ist ein Blick in die Vergangenheit unerlässlich. Der BMW Z4 ist Teil einer langen Ahnenreihe von BMW Roadstern, die mit dem legendären BMW 328 in den 1930er Jahren begann und über den ikonischen 507 bis hin zum Z1, Z3 und Z8 reicht. Jedes dieser Modelle hat auf seine Weise zum Mythos der Marke beigetragen.

Die erste Generation (E85/E86): Der Anfang einer Ikone

Nach dem phänomenalen Erfolg des BMW Z3, der durch seinen Auftritt im James-Bond-Film „GoldenEye“ weltberühmt wurde, präsentierte BMW im Jahr 2002 den Nachfolger: den BMW Z4 (E85). Das Design, entworfen unter der Leitung von Chris Bangle, war radikal und polarisierend. Mit seinem „Flame Surfacing“, dem Spiel aus konkaven und konvexen Flächen, brach der Z4 mit allen Konventionen und setzte ein mutiges Statement. Er war länger, breiter und steifer als der Z3 und bot ein deutlich sportlicheres Fahrerlebnis.

Angetrieben wurde der E85 von den legendären BMW Reihensechszylinder-Saugmotoren, die für ihre seidenweiche Laufkultur und lineare Leistungsentfaltung bekannt waren. Das Stoffverdeck öffnete und schloss sich in nur zehn Sekunden und machte den Z4 zu einem alltagstauglichen Cabrio. 2006 ergänzte BMW die Modellpalette um das Z4 Coupé (E86), ein wunderschönes Fließheck-Coupé, das heute als Design-Ikone und gesuchter Klassiker gilt. Die Krönung der Baureihe waren die M Roadster und M Coupé Modelle mit dem hochdrehenden S54-Motor aus dem BMW M3 (E46).

Die zweite Generation (E89): Eleganz trifft auf Komfort

Im Jahr 2009 vollzog BMW mit der zweiten Z4-Generation (E89) einen Strategiewechsel. Statt eines puristischen Sportlers präsentierte man einen eleganteren und komfortableren Roadster-GT. Das auffälligste Merkmal war der Wechsel vom Stoffverdeck zu einem zweiteiligen Aluminium-Klappdach. Dies machte den Z4 zu einem Ganzjahresauto, erhöhte aber auch das Gewicht und verlagerte den Schwerpunkt nach oben.

Das Design wurde glatter und weniger provokant. Die lange Motorhaube, das weit hinten positionierte Cockpit und das kurze Heck zitierten weiterhin klassische Roadster-Proportionen. Im Innenraum hielt mehr Luxus und modernere Technik Einzug. Unter der Haube setzte BMW erstmals auf Turboaufladung, was für mehr Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen sorgte, aber von Puristen als Verlust des Saugmotor-Charakters kritisiert wurde. Ein M-Modell gab es von dieser Generation nicht mehr; die stärkste Variante war der Z4 sDrive35is mit einem 340 PS starken Doppelturbo-Reihensechszylinder.

Die dritte Generation (G29) und der Weg zur Final Edition

Die aktuelle, dritte Generation (G29) wurde 2018 vorgestellt und markierte eine erneute Kurskorrektur. Entwickelt in einer Kooperation mit Toyota, die auf derselben Plattform den Supra (J29/DB) aufbauten, kehrte der Z4 zu seinen sportlichen Wurzeln zurück. Die Rückkehr zum klassischen Stoffverdeck sparte Gewicht, senkte den Schwerpunkt und schärfte die Roadster-Silhouette. Das Design wurde wieder aggressiver, mit einer breiten Niere, scharf geschnittenen Scheinwerfern und muskulösen Proportionen.

Das Fahrwerk wurde konsequent auf Dynamik ausgelegt, ohne den Komfort zu vernachlässigen. Der G29 positionierte sich als echter Sportwagen, der Fahrspaß in den Mittelpunkt stellt. Mit der Einführung der Final Edition und insbesondere der Wiedereinführung des Schaltgetriebes im M40i schließt sich der Kreis. Der Z4 verabschiedet sich als puristisches Fahrerauto, das die Essenz dessen einfängt, was einen BMW Roadster ausmacht: die direkte Verbindung zwischen Fahrer, Maschine und Straße. Dieses Erbe macht die Final Edition zu einem historisch bedeutsamen Modell.

Design und Ästhetik: Die Kunst des letzten Auftritts

Das Design der BMW Z4 Final Edition ist eine meisterhafte Komposition aus Sportlichkeit und Exklusivität. Es baut auf der ohnehin schon athletischen Form des G29 auf und verfeinert sie mit gezielten Akzenten, die den Sonderstatus des Modells unterstreichen.

Exterieur-Design: Ein Spiel aus Licht, Schatten und Farbe

Das Exterieur ist der erste Berührungspunkt mit dem Fahrzeug und hier setzt die Final Edition klare Zeichen. Die Entscheidung, das markante Thundernight metallic als exklusive Farbe anzubieten, ist ein Geniestreich. Dieser Farbton changiert je nach Lichteinfall zwischen einem tiefen Violett und fast Schwarz, was die skulpturalen Formen der Karosserie eindrucksvoll modelliert. Es ist eine Farbe, die Selbstbewusstsein ausstrahlt und sich von der Masse abhebt.

Ergänzt wird die Lackierung durch das M Hochglanz Shadow Line Paket mit erweiterten Umfängen. Elemente wie der Nierenrahmen, die Einfassungen der Lufteinlässe und die Spiegelkappen sind in tiefem Schwarz gehalten. Dies erzeugt einen starken Kontrast und lässt das Fahrzeug noch geduckter und aggressiver wirken. Die schwarzen Endrohrblenden runden das sportliche Heck ab.

Die 19-Zoll M Leichtmetallräder im Doppelspeichen-Design (Styling 799 M) sind ein weiteres Highlight. Ihre Bicolor-Oberfläche – teils poliert, teils schwarz lackiert – wirkt filigran und technisch zugleich. Sie gewähren einen freien Blick auf die rot lackierten Bremssättel der M Sportbremsanlage, ein klares Indiz für die dynamischen Fähigkeiten des Roadsters. Das serienmäßige Stoffverdeck in Anthrazit mit Silbereffekt fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h in nur zehn Sekunden geöffnet oder geschlossen werden.

Interieur-Highlights: Luxus für den Fahrer

Der Innenraum der Final Edition empfängt Fahrer und Beifahrer mit einer Atmosphäre, die Sportlichkeit und Luxus perfekt verbindet. Das dominierende Element ist die Lederausstattung Vernasca in der Farbe Cognac. Dieses warme, natürliche Braun steht in einem wunderschönen Kontrast zu den schwarzen Oberflächen des Armaturenbretts und der Türverkleidungen. Die schwarze Keder-Paspelierung der Sitze ist ein feines Detail, das die hohe Handwerkskunst unterstreicht.

Die M Sportsitze bieten nicht nur exzellenten Seitenhalt bei sportlicher Fahrweise, sondern auch hohen Langstreckenkomfort. Die serienmäßige Sitzheizung und das verstellbare Lendenwirbelstütze tragen dazu bei. Das dicke, griffige M Lederlenkrad liegt perfekt in der Hand und vermittelt ein Gefühl der totalen Kontrolle. Bei der Edition Pure Impulse wird es durch den speziell gestalteten, kurzen Schalthebel des manuellen Getriebes ergänzt.

Die Interieurleisten in Schwarz hochglänzend schaffen eine edle, moderne Anmutung. Dezente, aber präsente „Final Edition“-Schriftzüge auf den Einstiegsleisten und einer Plakette auf der Mittelkonsole weisen dezent auf den Sonderstatus hin. Auch technologisch ist der Innenraum auf dem neuesten Stand. Das BMW Live Cockpit Professional mit seinem volldigitalen Instrumentendisplay und dem zentralen Control Display bietet intuitive Bedienung und umfassende Konnektivität.

Vergleich mit früheren Z4-Modellen

Im direkten Vergleich mit seinen Vorgängern zeigt die G29 Final Edition, wie sehr sich das Roadster-Konzept bei BMW weiterentwickelt hat.

  • Gegenüber dem E85: Der G29 ist technologisch und qualitativ eine andere Welt. Während der E85 ein puristischer, fast roher Sportler mit Saugmotor war, ist der G29 ein hochentwickelter, aufgeladener Athlet mit digitalem Cockpit und zahlreichen Assistenzsystemen. Das Design der Final Edition wirkt im Vergleich zum polarisierenden „Flame Surfacing“ des E85 harmonischer und muskulöser.
  • Gegenüber dem E89: Der größte Unterschied zum direkten Vorgänger ist die Rückkehr zum Stoffverdeck. Dies macht den G29 nicht nur leichter und agiler, sondern verleiht ihm auch wieder die klassische Roadster-Silhouette. Der E89 war mehr ein komfortabler Cruiser, während die G29 Final Edition den Fokus klar auf Fahrdynamik legt – insbesondere in der M40i-Variante mit Schaltgetriebe.

Die Final Edition kombiniert somit das Beste aus beiden Welten: die sportliche DNA des ersten Z4 mit dem Luxus und der Technologie des zweiten, gekrönt von einer Exklusivität, die keiner seiner Vorgänger in dieser Form bot.

Leistung und Technik: Das Herz eines Sportwagens

Unter der langen Motorhaube der BMW Z4 Final Edition schlagen kraftvolle Herzen. Die Technik ist darauf ausgelegt, ein maximal emotionales und dynamisches Fahrerlebnis zu schaffen. Besonders die „Pure Impulse“ Edition des M40i hebt das Konzept des „Fahrerautos“ auf ein neues Niveau.

Motoroptionen: Die Kraft der Wahl

Die Final Edition ist für die gesamte Motorenpalette des Z4 erhältlich, wobei jede Variante ihren eigenen Charakter hat.

  • BMW Z4 sDrive20i: Der Einstieg in die Welt des Z4 wird von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbomotor angetrieben. Mit 197 PS (145 kW) und einem Drehmoment von 320 Nm bietet er bereits souveräne Fahrleistungen. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 6,6 Sekunden. Dieser Motor ist ideal für entspanntes Cruisen, hat aber genug Reserven für sportliche Landstraßenetappen.
  • BMW Z4 sDrive30i: Die stärkere Ausbaustufe des Vierzylinders leistet 258 PS (190 kW) und stemmt 400 Nm auf die Kurbelwelle. Damit verkürzt sich die Beschleunigungszeit auf 100 km/h auf 5,4 Sekunden. Der sDrive30i stellt einen exzellenten Kompromiss aus Effizienz und sportlicher Performance dar.
  • BMW Z4 M40i „Edition Pure Impulse“: Das Highlight ist zweifellos das Topmodell. Der legendäre 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor (B58) leistet hier 340 PS (250 kW) und ein gewaltiges Drehmoment von 500 Nm. Die eigentliche Sensation ist jedoch die Kraftübertragung: Exklusiv in dieser Edition wird der M40i mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten. Diese Kombination katapultiert den Roadster in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Motor begeistert mit seiner turbinenartigen Leistungsentfaltung, dem spontanen Ansprechverhalten und einer Klangkulisse, die Gänsehaut erzeugt.

Fahrdynamik: Die Kunst der perfekten Balance

Die Ingenieure von BMW haben bei der Final Edition alle Register gezogen, um die ohnehin schon exzellente Fahrdynamik des G29 weiter zu schärfen. Die Basis dafür ist die extrem steife Karosseriestruktur und die perfekte 50:50-Gewichtsverteilung.

  • Fahrwerk: Alle Modelle der Final Edition sind serienmäßig mit dem M Sportfahrwerk ausgestattet. Dieses legt das Fahrzeug um 10 Millimeter tiefer und verfügt über eine straffere Feder-Dämpfer-Abstimmung. Der Z4 M40i profitiert zusätzlich vom Adaptiven M Fahrwerk, dessen Dämpfercharakteristik sich elektronisch an die Fahrsituation und den gewählten Fahrmodus anpassen lässt – von komfortabel bis rennstreckentauglich.
  • Lenkung und Bremsen: Die variable Sportlenkung sorgt für ein präzises und direktes Lenkgefühl. Sie passt ihre Übersetzung je nach Lenkwinkel an, was das Rangieren in der Stadt erleichtert und bei hohen Geschwindigkeiten für Stabilität sorgt. Die M Sportbremsanlage mit ihren großen Scheiben und den markanten roten (oder optional blauen) Sätteln garantiert vehemente und standfeste Verzögerung.
  • M Sportdifferenzial: Serienmäßig im Z4 M40i, sperrt dieses elektronisch geregelte Hinterachsdifferenzial variabel zwischen 0 und 100 Prozent. Es optimiert die Traktion beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven, verbessert die Fahrstabilität bei Lastwechseln und ermöglicht kontrollierbare Drifts für geübte Fahrer.
  • Das Schaltgetriebe des M40i: Die manuelle Schaltung wurde in Zusammenarbeit mit ZF speziell für den Z4 entwickelt. Sie verfügt über M-spezifische Komponenten im Getriebe und eine präzise, kurzwegige Führung des Schalthebels. Das Ergebnis ist ein taktiles, mechanisches Schalterlebnis, das den Fahrer tief in das Geschehen einbindet. Jeder Schaltvorgang wird zu einem bewussten Akt, der die Verbindung zur Maschine intensiviert.

Technologische Innovationen: Digital und vernetzt

Trotz des puristischen Anspruchs ist die Z4 Final Edition ein hochmodernes Automobil. Das BMW Operating System 7 bildet die Schaltzentrale für Infotainment, Navigation und Fahrzeugfunktionen. Die Bedienung erfolgt wahlweise über den iDrive Controller, den Touchscreen, Gesten oder natürliche Spracheingabe.

Das BMW Live Cockpit Professional umfasst ein 10,25 Zoll großes, volldigitales Instrumentendisplay und ein ebenso großes Control Display in der Mitte. Die Anzeigen sind gestochen scharf und lassen sich individuell konfigurieren. Zahlreiche Fahrerassistenzsysteme, wie der Driving Assistant mit Spurverlassenswarnung und die Active Cruise Control, unterstützen den Fahrer und erhöhen die Sicherheit, ohne die Fahrfreude zu bevormunden. Smartphones werden nahtlos über Apple CarPlay und Android Auto integriert, und das serienmäßige HiFi-Lautsprechersystem sorgt auch bei geöffnetem Verdeck für klaren Klang.

Produktion und Verfügbarkeit: Die Exklusivität eines Sammlerstücks

Die BMW Z4 Final Edition ist nicht nur aufgrund ihrer Ausstattung und Technik begehrenswert, sondern auch durch ihre bewusst limitierte Verfügbarkeit. Dies steigert ihren Reiz und legt den Grundstein für einen zukünftigen Sammlerwert.

Produktionsstandort und Stückzahlen

Der BMW Z4 wird, wie alle seine Vorgängergenerationen, nicht in einem BMW-Werk in Deutschland gefertigt. Die Produktion erfolgt bei Magna Steyr in Graz, Österreich, einem renommierten Auftragsproduzenten, der auch für die Fertigung des Schwestermodells Toyota Supra verantwortlich ist. Magna Steyr ist bekannt für seine hohe Fertigungsqualität und Flexibilität.

BMW hat offiziell keine genauen Stückzahlen für die Final Edition kommuniziert. Es wird jedoch betont, dass es sich um ein streng limitiertes Sondermodell handelt. Die Produktion des G29 läuft planmäßig im März 2026 aus, was den Produktionszeitraum für die Final Edition auf etwa zwei Jahre begrenzt. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Fahrzeuge, insbesondere der M40i-Modelle mit Schaltgetriebe, bewusst niedrig gehalten wird, um die Exklusivität zu wahren. Für Märkte wie die USA wurden konkretere, aber ebenfalls sehr kleine Kontingente angekündigt, was auf eine weltweite Limitierung hindeutet.

Preisgestaltung und Märkte

Die Final Edition ist global verfügbar, wobei die Preisgestaltung und Ausstattungspakete je nach Markt variieren können. In Deutschland startet die Preisliste für die BMW Z4 Final Edition bei:

  • Z4 sDrive20i Final Edition: ab ca. 62.000 Euro
  • Z4 sDrive30i Final Edition: ab ca. 68.000 Euro
  • Z4 M40i Edition Pure Impulse: ab ca. 75.000 Euro

Diese Preise liegen deutlich über den Basismodellen, rechtfertigen sich aber durch die umfangreiche Serienausstattung und die exklusiven Designmerkmale. Der Aufpreis für die Final Edition beinhaltet Pakete wie das M Sportpaket, die 19-Zoll-Räder, die Lederausstattung und weitere Komfort-Features, die einzeln konfiguriert deutlich teurer wären. Besonders der M40i mit Schaltgetriebe stellt angesichts seiner Einzigartigkeit ein faires Angebot dar.

Exklusivität und Sammlerwert

Die Kombination aus limitierter Produktion, dem Ende der Baureihe und der einzigartigen Spezifikation – insbesondere das Schaltgetriebe im M40i – prädestiniert die Z4 Final Edition zu einem zukünftigen Klassiker. In einer Automobilwelt, die sich zunehmend in Richtung Elektrifizierung und autonomes Fahren bewegt, sind Fahrzeuge wie dieses eine aussterbende Spezies. Ein offener Zweisitzer mit einem kraftvollen Sechszylinder-Benziner und manuellem Getriebe ist die Essenz dessen, was Autofahren für Enthusiasten ausmacht.

Historisch gesehen haben finale Sondermodelle von begehrten Baureihen eine hohe Wertstabilität oder sogar ein Wertsteigerungspotenzial. Modelle wie der BMW Z3 M Coupé oder der Z4 M Coupé (E86) erzielen heute Preise weit über ihrem ursprünglichen Neupreis. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die BMW Z4 M40i „Edition Pure Impulse“ einem ähnlichen Pfad folgen wird. Sie ist nicht nur ein Auto, sondern eine Investition in Fahrspaß und Automobilkultur.

Vergleich mit Wettbewerbern: Wo positioniert sich der Z4?

Der Markt für zweisitzige Roadster ist eine Nische, die von wenigen, aber sehr charakterstarken Modellen dominiert wird. Die BMW Z4 Final Edition muss sich gegen starke Konkurrenz behaupten.

Porsche 718 Boxster

Der Porsche 718 Boxster gilt seit jeher als die Benchmark in Sachen Fahrdynamik. Sein Mittelmotorkonzept sorgt für eine unübertroffene Agilität und Balance.

  • Stärken des Boxster: Extrem präzises Handling, exzellente Bremsen, hochdrehende Saugmotoren (in den GTS 4.0 und Spyder Modellen), prestigeträchtiges Markenimage, ebenfalls mit Schaltgetriebe erhältlich.
  • Schwächen des Boxster: Die Basismodelle mit Vierzylinder-Boxermotoren werden oft für ihren wenig emotionalen Klang kritisiert. Der Innenraum wirkt im Vergleich zum Z4 nüchterner und weniger luxuriös. Die Aufpreisliste ist lang und teuer.
  • Vergleich zum Z4: Der Z4 M40i positioniert sich als kraftvoller Gran Turismo im Roadster-Format. Sein Sechszylinder-Turbomotor bietet bulliges Drehmoment von unten heraus, während der Boxster GTS 4.0 seine Leistung über die Drehzahl entfaltet. Der BMW ist im Alltag komfortabler und bietet mehr moderne Technik serienmäßig. Der Porsche ist das schärfere, kompromisslosere Sportgerät. Die Wahl ist hier oft eine Frage der Philosophie.

Audi TT Roadster

Der Audi TT Roadster ist der Design-orientierte Konkurrent aus Ingolstadt. Seine dritte Generation läuft ebenfalls aus, was ihn zu einem direkten Mitbewerber im „End of an Era“-Kontext macht.

  • Stärken des TT: Ikonisches Bauhaus-Design, extrem hochwertiger und minimalistischer Innenraum mit dem brillanten Virtual Cockpit, optionaler Allradantrieb (quattro) für überlegene Traktion bei allen Wetterbedingungen. Der TT RS bietet mit seinem Fünfzylinder-Turbomotor einen einzigartigen Klang und brachiale Fahrleistungen.
  • Schwächen des TT: Basiert auf einer Frontantriebs-Plattform (Golf), was im Vergleich zum Hinterradantrieb des Z4 für ein weniger puristisches Fahrgefühl sorgt. Kein Sechszylinder im Angebot (außer dem Fünfzylinder im RS). Weniger klassische Roadster-Proportionen.
  • Vergleich zum Z4: Der Z4 ist der klassischere Roadster mit Hinterradantrieb und der emotionaleren Motorcharakteristik (Reihensechszylinder). Der TT punktet mit seinem cleanen Design, der Innenraumqualität und der Allwettertauglichkeit des quattro-Antriebs.

Mercedes-AMG SLC 43

Der Mercedes SLC wurde bereits 2020 eingestellt, seine Final Edition war der direkte Vorgänger der Z4 Final Edition im Geiste. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist er aber noch ein relevanter Konkurrent.

  • Stärken des SLC: Komfortables Fahrwerk, starker V6-Biturbo im AMG 43 Modell, Variodach aus Metall für Ganzjahrestauglichkeit, prestigeträchtiges Mercedes-Image.
  • Schwächen des SLC: Technologisch und im Design eine Generation älter als der Z4. Deutlich höheres Gewicht und weniger agiles Handling. Kein Schaltgetriebe verfügbar.
  • Vergleich zum Z4: Der Z4 G29 ist in jeder Hinsicht das modernere, sportlichere und agilere Auto. Er bietet die bessere Fahrdynamik, das fortschrittlichere Infotainment und das frischere Design. Der SLC war eher ein kompakter, komfortabler Cruiser, während der Z4 ein echter Sport-Roadster ist.

Im Wettbewerbsumfeld positioniert sich die BMW Z4 Final Edition, insbesondere der M40i, als einzigartiges Angebot. Er verbindet die klassische Roadster-Architektur mit einem kraftvollen Reihensechszylinder und der selten gewordenen Option eines Schaltgetriebes. Er ist der muskulöse Athlet, der sowohl die sportliche Landstraßenhatz als auch das entspannte Cruisen auf dem Boulevard meisterhaft beherrscht.

Fazit: Ein würdiger Abschied und ein zukünftiger Klassiker

Die BMW Z4 Final Edition ist mehr als nur das Ende einer Baureihe. Sie ist ein kraftvolles Statement in einer Zeit des automobilen Wandels. Sie zelebriert die Tugenden, die Enthusiasten seit Jahrzehnten an Sportwagen lieben: ein charismatischer Verbrennungsmotor, ein perfekt ausbalanciertes Fahrwerk, Hinterradantrieb und die pure, ungefilterte Verbindung zwischen Fahrer und Maschine, gekrönt durch ein manuelles Schaltgetriebe im Topmodell.

Mit ihrem exklusiven Design, der hochwertigen Ausstattung und der limitierten Verfügbarkeit hat BMW ein Paket geschnürt, das nicht nur hochattraktiv, sondern auch historisch bedeutsam ist. Die Final Edition ist eine Brücke zwischen der reichen Tradition der BMW Roadster und einer Zukunft, in der solche Fahrzeuge eine Seltenheit sein werden. Sie ist ein Denkmal für die „Freude am Fahren“ in ihrer reinsten Form.

Für Sammler ist sie eine sichere Investition, für Fahrer eine Quelle unendlichen Vergnügens. Der BMW Z4 verabschiedet sich nicht leise, sondern mit einem lauten, selbstbewussten und wunderschönen Paukenschlag. Er hinterlässt eine Lücke im Portfolio von BMW, aber auch die Gewissheit, mit der Final Edition ein Meisterwerk geschaffen zu haben, das noch lange in Erinnerung bleiben und auf den Straßen für bewundernde Blicke sorgen wird. Ein würdigerer Abgang ist kaum vorstellbar.


FAQs zur BMW Z4 Final Edition

Was macht die BMW Z4 Final Edition wirklich besonders?

Die Besonderheit liegt in der Kombination aus exklusiven Designmerkmalen wie der Lackierung Thundernight metallic und dem Leder Vernasca in Cognac, einer erweiterten Serienausstattung und vor allem der Verfügbarkeit eines Sechsgang-Schaltgetriebes für das Topmodell Z4 M40i. Diese manuelle Option macht ihn zu einem einzigartigen Angebot im aktuellen Markt.

Wie viele BMW Z4 Final Edition werden produziert?

BMW hat keine exakten globalen Produktionszahlen veröffentlicht. Es wird jedoch kommuniziert, dass es sich um eine streng limitierte Auflage handelt. Die Produktion endet im März 2026, was den verfügbaren Zeitraum und damit die Stückzahl natürlich begrenzt und die Exklusivität sicherstellt.

Ist das Schaltgetriebe für alle Modelle der Final Edition erhältlich?

Nein. Das exklusive Sechsgang-Schaltgetriebe ist ausschließlich dem Topmodell, dem BMW Z4 M40i in der „Edition Pure Impulse“, vorbehalten. Die Vierzylinder-Modelle sDrive20i und sDrive30i werden weiterhin ausschließlich mit der 8-Gang-Steptronic-Automatik ausgeliefert.

Lohnt sich der Aufpreis für die Final Edition?

Ja, in den meisten Fällen schon. Der Aufpreis gegenüber einem vergleichbar konfigurierten Serienmodell wird durch die umfangreiche Serienausstattung (M Sportpaket, 19-Zoll-Räder, Lederausstattung etc.) und die exklusiven Designelemente mehr als gerechtfertigt. Hinzu kommt der potenzielle Werterhalt bzw. die Wertsteigerung als limitiertes Sondermodell.

Wird es einen Nachfolger für den BMW Z4 geben?

Aktuell gibt es keine offiziellen Pläne von BMW für einen direkten Nachfolger des Z4 mit Verbrennungsmotor. Die Kooperation mit Toyota wird nicht fortgesetzt. Gerüchte über einen möglichen elektrischen Nachfolger, vielleicht auf Basis der „Neuen Klasse“-Architektur, existieren, sind aber unbestätigt. Die Final Edition markiert somit sehr wahrscheinlich das Ende des klassischen BMW Roadsters, wie wir ihn kennen.

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