Angeln ist für viele ein entspannter Zeitvertreib, der Ruhe und Gelassenheit bietet. Doch für zwei Freunde wurde ein Angelausflug zu einer heldenhaften Notrettungsmission, als sie 38 Hunde entdeckten, die verzweifelt um ihr Leben kämpften.
Ein Wiedersehen nach langer Zeit
Bob Gist, ein 61-jähriger Versicherungsexperte aus Arkansas, und sein Freund Brad Carlisle aus Tennessee hatten sich nach langer Zeit wieder verabredet, um gemeinsam einen Tag beim Angeln zu verbringen. Die beiden Freunde trafen sich am Grenada-See in Mississippi, begleitet von Jordan Chrestman, einem örtlichen Angelguide. Voller Vorfreude begannen sie ihren Angelausflug auf dem ruhigen See.
Ein ungewöhnliches Abenteuer beginnt
Nach einigen erfolglosen Stunden am ersten Angelplatz entschieden sich die Männer, ihre Position zu wechseln. Kaum fuhren sie ein Stück weiter, hörten sie plötzlich Hundegebell. Zunächst schenkten sie dem Lärm keine große Aufmerksamkeit und setzten ihr Angeln fort. Doch Chrestman bemerkte schließlich, dass sich eine Gruppe von Hunden weit draußen im Wasser befand, und fragte seine Freunde, ob sie näher heranfahren sollten, um nachzusehen.
Eine schockierende Entdeckung
Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde das Ausmaß der Situation. „Wir waren einfach sprachlos, weil überall Hunde waren, und sie schwammen in alle Richtungen, weil sie das Ufer nicht mehr sehen konnten“, berichtete Gist später. Zu ihrem Erstaunen stellten sie fest, dass alle Hunde teure GPS-Radiokragen trugen – sie waren Jagdhunde.
Die Ursache des Dramas
Wie die Männer später erfuhren, handelte es sich bei den Hunden um Teilnehmer einer jährlichen Fuchsjagd in der Gegend. Offensichtlich hatte ein Hirsch sie in den See gelockt, als sie ihn jagten. Ohne zu zögern, begannen die drei Männer, die verzweifelten Hunde aus dem Wasser zu fischen.
Eine heldenhafte Rettungsaktion
Mit vereinten Kräften griffen die Männer nach den Halsbändern der Hunde und zogen sie an Bord ihres Bootes. Schnell wurde das Boot von den durchnässten Tieren überflutet. „Wir haben so viele wie möglich gerettet, bis wir sie ans Ufer bringen mussten“, berichtete Gist. Insgesamt brachte Chrestman zunächst 25 bis 27 Hunde ans sichere Ufer, wo ihre Besitzer bereits in Panik warteten.
Die Rettung der übrigen Hunde
Zurück auf dem See retteten die Männer weitere Hunde, unterstützt von einem Mann an Land, der einen GPS-Tracker besaß. Mit seiner Hilfe orteten sie noch drei bis vier Hunde, die kurz davor waren zu ertrinken, nachdem sie bereits eine Stunde lang im Wasser waren.
Ein unvergesslicher Tag
Am Ende des Tages hatten Gist, Carlisle und Chrestman insgesamt 38 Hunde gerettet. Als sie mit den letzten Hunden zum Rampenbereich zurückkehrten, mussten sie diese aus dem Boot ziehen, da die Tiere schreckliche Angst hatten, wieder ins Wasser zu müssen. „Es war schrecklich, sie hatten solch eine Angst“, erzählte Gist erschüttert.
Ein wahrer Held
Für Gist war Chrestman der wahre Held der Rettungsaktion. Die Hundebesitzer wollten ihm sogar Geld geben, als Dank für seine schnelle Reaktion, doch er lehnte ab. Chrestmans selbstlose Handlungsweise und der Mut der drei Männer retteten an diesem Tag 38 Hundeleben.
Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass Helden überall unter uns sein können – auch bei einem einfachen Angelausflug. Die mutige Tat von Bob Gist, Brad Carlisle und Jordan Chrestman wird sicherlich vielen Menschen und Tieren in Erinnerung bleiben.
Referenzen: