Die Digitalisierung ist zu einem wichtigen Bestandteil unseres Arbeitslebens geworden. Während einige bei LinkedIn nach neuen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt suchen, erledigen andere Aufgaben, die direkt mit sozialen Medien verbunden sind.
Nichtsdestotrotz war unsere digitale Präsenz noch nie so stark wie heute. Wir machen alles online, und jede Aktion hinterlässt ihre Spuren. So suchen wir vielleicht nach neuen Kopfhörern, und finden dabei hinter jeder einzelnen Anzeige, die wir online sehen, einen anderen Anbieter.
Doch auch wenn digitale Fußabdrücke heutzutage unvermeidlich sind, ist es wichtig zu lernen, wie man sie verwaltet. Schließlich haben immer mehr Unternehmen spezielles Personal, das sich außschließlich mit dem Hintergrund von Bewerbern beschäftigt.
Dazu gehört auch die Durchsicht der mit ihrem Namen verknüpften Suchmaschinenergebnisse. Auf der grundlegendsten Ebene umfasst eine solche Recherche auch die Durchsicht der Social Media-Profile der Bewerber. Sehen wir uns an, wie Ihr Online-Verhalten Ihre Chancen auf einen Job beeinträchtigen kann.
Was ist ein digitaler Fußabdruck?
Ein digitaler Fußabdruck ist die Gesamtheit Ihrer Daten und Informationen, die Sie online hinterlassen. Jedes Mal, wenn Sie ein Konto anlegen, einen Kommentar hinterlassen oder ein Bild posten, vergrößern Sie Ihren digitalen Fußabdruck. Das bedeutet nicht, dass Sie anfangen sollten, ohne Internet zu leben, um anonym zu bleiben – es reicht, wenn Sie das Internet verantwortungsvoll nutzen.
Rechnen Sie immer damit, dass alles, was Sie posten, von Ihren Freunden, Ihrer Familie, Ihren Kollegen und Ihrem Chef gesehen werden kann, ganz gleich, wie privat Ihre Konten sind.
Ihre Daten werden auf Cloud-Computern gespeichert, auf denen der Fußabdruck hinterbleibt. Es gibt Konten, die wir einfach vergessen haben zu löschen. Das kann ein altes soziales Netzwerk sein, das wir nicht mehr besuchen, oder ein Online-Shop, bei dem wir einmal bestellt haben und für den wir ein Konto anlegen mussten. Der digitale Fußabdruck, den wir hinterlassen, ist überraschend groß.
Selbst wenn Sie ein Konto auf einer von Ihnen genutzten Website löschen, bleiben immer einige Restdaten zurück. Auch wenn Sie nicht aktiv online posten oder kommentieren, hinterlassen Sie trotzdem digitale Fußabdrücke. Solche Spuren werden als passive digitale Fußabdrücke bezeichnet, wie z.B. Browsing-Aktivitäten, die mit IP-Adressen verbunden sind.
Wie sich das auf Ihre Zukunft auswirkt
Es kann vorkommen, dass Menschen unter gefälschten Konten in sozialen Medien oder auf anderen Plattformen online gehen. Dann fühlen sie sich frei, ihre Meinung zu äußern oder zu posten, was sie normalerweise für sich behalten würden. All diese Kommentare, Beiträge und Fotos könnten in der Zukunft auf sie zurückfallen.
Bildungseinrichtungen könnten auch Hintergrundüberprüfungen ihrer Bewerber durchführen. Sogar Hochschulen können nach den Profilen von Bewerbern suchen, bevor sie entscheiden, ob sie jemanden zulassen. Alles, was Sie gesagt oder gepostet haben, bevor Sie sich an der Uni beworben haben, kann eingesehen und verwendet werden – es könnte sogar dazu führen, dass die jeweilige Institution Ihre Bewerbung ablehnt
Künftige Arbeitgeber informieren sich in der Regel online über Sie, wenn Sie sich um eine Stelle bewerben. Eine der wichtigsten Strategien ist es, nach Versuchen zu suchen, frühere Arbeitgeber bloßzustellen. Außerdem hilft es der Personalabteilung, Ihre Kommentare zu verschiedenen Beiträgen im Auge zu behalten, wenn Sie in den sozialen Medien öffentlich auftreten.
Aufbau einer positiven Online-Präsenz
Nachdem Sie von den möglichen Folgen erfahren haben, fühlen Sie sich möglicherweise entmutigt, sich online zu engagieren. Unternehmen, die Ihre Aufmerksamkeit verdienen, werden Sie jedoch nicht wegen ein paar Memes ablehnen. Ein aktives Profil in den sozialen Medien kann sich auch zu Ihren Gunsten auswirken. Wenn Sie sich zum Beispiel als Social Media Manager bewerben, erwartet Ihr Arbeitgeber ausgefeilte Profile.
Digitale Fußabdrücke können zwar zu Ihren Gunsten sein, aber sie können auch Ihre Chancen ruinieren. Beachten Sie daher die folgenden Tipps, um Ihre Online-Präsenz zu pflegen:
- Wenn Sie der Meinung sind, dass bestimmte Suchmaschinenergebnisse, die mit Ihrem Namen verknüpft sind, irreführend sind, fordern Sie Google auf, diese zu entfernen.
- Eine weitere Möglichkeit, sich online zu schützen, besteht darin, die Informationen, die Sie über sich selbst weitergeben, einzuschränken, insbesondere persönliche Daten, die zu Ihrer Identifizierung beitragen könnten
- Legen Sie ein separates E-Mail-Konto für persönliche Angelegenheiten und die Unternehmenskommunikation an. Das hilft, Privates und Berufliches voneinander zu trennen.
- Denken Sie zweimal nach, bevor Sie etwas posten: Wut und soziale Medien miteinander zu kombinieren ist nie eine gute Idee. Halten Sie sich online generell zurück und seien Sie vorsichtig mit Aussagen, die kontrovers erscheinen könnten.
- Installieren Sie ein virtuelles privates Netzwerk, um IP-basiertes Tracking zu verhindern. EineVPN Windows App maskiert Ihre IP-Adresse, sobald Sie sich mit bevorzugten VPN-Servern verbinden. Außerdem verschlüsselt sie den Internetverkehr, was Verfolgungstechniken minimieren kann.
Neben der Verwendung eines VPN und der eingeschränkten Weitergabe von persönlichen Daten sollten Sie auch überprüfen, ob die von Ihnen besuchten Webseiten sicher sind. Darüber hinaus sollten Sie auch Ihr Heimnetzwerk absichern und aus Sicherheitsgründen die Nutzung öffentlicher Netzwerke vermeiden.
Fazit
Da die Technologie zu einem so wichtigen Bestandteil unseres Lebens geworden ist, ist es wichtig, sich zu schützen. Ihre sensiblen und persönlichen Daten können leicht bei verschiedenen Hackerangriffen gestohlen werden. Und auch die Daten, die Sie online weitergeben, und der digitale Fußabdruck, den Sie hinterlassen, können Ihr Leben beeinflussen.
Von den Chancen den Platz an der Uni zu bekommen bis hin zu den Berufsaussichten – unser digitale Fußabdruck kann unser späteres Leben erheblich beeinflussen und sogar ruinieren. Nutzen Sie die von uns bereitgestellten Tipps, sich online zu schützen
