Im Sektor der Zutrittskontrollsysteme erleben wir derzeit einen bemerkenswerten Wandel – angeführt von biometrischen Technologien wie Fingerabdruckscannern und Gesichtserkennung.
Ergänzt durch Videokameras setzen Technologien wie die Biometrische Zugangskontrolle neue Standards und verschaffen uns einen Einblick in die vielleicht schon bald flächendeckend eingesetzte Gebäudesicherheit von morgen.
Biometrische Technologien im Einsatz
Universitäten, Unternehmen und vergleichbare Institutionen stehen vor der Herausforderung, sowohl Daten als auch Menschen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Biometrische Zutrittskontrollen spielen dabei heute eine zentrale Rolle. Durch sie wird den neuen Gefahren, die durch Digitalisierung, Datenschutz und Co. aufkommen, entgegengewirkt.
Sie ermöglichen die Sicherung von Einrichtungen, die sensible Informationen beherbergen, und eröffnen neue Wege, um zu kontrollieren, wer sich wo Zugang verschafft. Dabei reicht die Palette der biometrischen Geräte von Fingerabdrucklesern über Iris- bis hin zu Handflächenscannern und mehr.
Digitalisierung der Sicherheitsverantwortung
Eine interessante Entwicklung ist die zunehmende Verlagerung der Verantwortung für die physische Sicherheit von den Sicherheitsdiensten hin zu den IT-Abteilungen. Diese Verschiebung spiegelt den technologischen Fortschritt und die Digitalisierung wider, die seit einigen Jahren zu beobachten sind. Mit dem wachsenden Zuspruch gegenüber biometrischen Zutrittskontrollen erkennen Einrichtungen zunehmend die enorme Wirkungskraft und die verbesserten Sicherheitsmöglichkeiten dieser Technologien.
Frictionless Technology und COVID-19
Die COVID-19 Pandemie hat den Trend hin zu berührungslosen Technologien beschleunigt. Gesichtserkennungssysteme ermöglichen es, ohne physischen Kontakt Zugang zu Eingangspforten zu gewähren. Diese Entwicklung zeigt, wie globale Herausforderungen als maßgeblicher Katalysator für technologische Innovationen bzw. deren Akzeptanz in der Bevölkerung dienen können.
Jenseits der physischen Zugangskarten
Zugangskontrolle erfolgte in der vergangenen Dekade vielerorts über physische Zugangskarten. Diese werden nun zunehmend durch biometrische Verfahren ergänzt oder sogar gleich vollkommen ersetzt. Der Grund: Die reine Kartenlösung ist anfällig für Missbrauch, da Karten kopiert oder gestohlen werden können. Biometrische Verfahren hingegen sind die sichere Alternative, indem sie eindeutige persönliche Merkmale z. B. Fingerabdruck, Iris etc. für die Authentifizierung nutzen.
Was ist neu: die Rolle der Edge-Verarbeitung
Die direkte Verarbeitung biometrischer Daten an der Kamera, bekannt als Edge-Verarbeitung, entlastet die Netzwerk-Infrastruktur erheblich und macht die Datenverarbeitung effektiver, kostengünstiger und weniger energieintensiv. Wenn die Daten direkt am Endgerät ausgewertet werden, trägt dies zudem zum Datenschutz bei, denn es werden nicht die eigentlichen Bilder, sondern lediglich geometrische Muster dieser Daten gespeichert. Aus diesen Mustern lassen sich die ursprünglichen biometrischen Informationen nicht wiederherstellen, was die Privatsphäre derer schützt, die sie nutzen. Ganz so neu ist diese Technologie zwar nicht, sie wurde aber in den vergangenen Jahren immer weiter optimiert.
Sicherheit biometrischer Daten
Die Sicherung biometrischer Daten erfolgt durch bewährte IT-Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls und robuste Passwortschutzverfahren. Überdies ermöglichen REST-APIs die nahtlose Integration von Drittanbietersystemen in die Zutrittskontrollsoftware. Dies fördert wiederum die Kompatibilität und erweiterte Funktion bzw. Sicherheit der Systeme.