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Donnerstag, August 22, 2024

Tränen der Erleichterung im Gericht von Santa Fe – Alec Baldwin ist ein freier Mann

Das Drama rund um die tödlichen Schüsse während der Dreharbeiten zum Western „Rust“ fand ein überraschendes Ende – emotionale Szenen spielten sich im Gericht von Santa Fe (New Mexico) ab. Der Schauspieler Alec Baldwin, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war, brach in Tränen aus, als die Richterin das laufende Verfahren einstellte. Auf Antrag von Baldwins Verteidigern beendete Richterin Mary Marlowe Sommer das Verfahren gegen den Hollywood-Star am Freitag (Ortszeit).

Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft

Die Verteidigung hatte die Staatsanwaltschaft beschuldigt, Beweise vorzuenthalten und damit schweres Fehlverhalten begangen zu haben. Mit ernstem Gesicht stimmte die Richterin nach einem juristischen Hin und Her im Gerichtsaal zu. Das späte Auffinden dieser Beweise würde die „grundlegende Fairness“ des Verfahrens beeinträchtigen, sagte Sommer. Das Gericht habe keine Möglichkeit, diesen Fehler zu korrigieren. Die Einstellung des Verfahrens war das einzige Rechtsmittel.

Baldwin bricht in Tränen aus

Baldwin lauschte den Ausführungen der Richterin mit Tränen in den Augen. Er nahm seine Brille ab, sichtlich überwältigt und erleichtert, legte eine Hand über seine Augen und senkte den Kopf. Der Schauspieler umarmte seine Anwälte und fiel dann in die Arme seiner Frau Hilaria Baldwin.

Mögliche Haftstrafe abgewendet

Bei einer Verurteilung hätte der achtfache Vater bis zu 18 Monate Gefängnis erwarten können. Nach dieser dramatischen Wendung verließ er das Gerichtsgebäude als freier Mann. Auf dem Weg nach draußen wurde er von Reportern mit Rufen bombardiert, aber Baldwin kommentierte zunächst nicht.

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Das Verfahren und die Vorwürfe

Seit Dienstag lief das Verfahren, bei dem geklärt werden sollte, ob der 66-jährige Schauspieler fahrlässig handelte, als er bei den Dreharbeiten zum Western „Rust“ im Jahr 2021 eine Kamerafrau tötlich verletzte, und deshalb ins Gefängnis gehen sollte. Baldwin hatte während der Proben auf Anweisung des Regisseurs einen Revolver gezogen. Statt harmloser Platzpatronen explodierte jedoch scharfe Munition. Ein Schuss traf die Kamerafrau Halyna Hutchins (42) und fügte ihr fatale Verletzungen zu.

Beweissperrung durch die Staatsanwaltschaft

Baldwins Verteidiger behaupten nun, dass die Staatsanwaltschaft wichtige Beweise zurückgehalten habe. Dies betrifft eine Anzahl von Kugeln, die vor einigen Monaten auftauchten und am Freitag in einem Umschlag von der Richterin im Gericht vorgelegt wurden. Sie zog blaue Schutzhandschuhe an und inspizierte die Munition vor den Verteidigern und dem Staatsanwalt. Aus Sicht der Verteidigung hätte diese Munition Teil früherer ballistischer Tests sein sollen – die Staatsanwaltschaft habe sie jedoch zurückgehalten, argumentierten Baldwins Anwälte.

Viele offene Fragen

Die Frage, woher die scharfe Munition stammt, die 2021 am Drehort des Westerns ankam, ist noch nicht vollständig geklärt. Im Frühjahr stand die junge Waffenschmiedin Hannah Gutierrez-Reed bereits vor Gericht in Santa Fe. Sie war für die Sicherheit beim Umgang mit Waffen während der Dreharbeiten verantwortlich. Neben Platzpatronen und sogenannten Dummy-Patronen fanden Ermittler sechs echte Patronen.

Eine davon war beim Laden in den Revolverzylinder eingeführt worden. Die Staatsanwaltschaft warf Gutierrez-Reed vor, Sicherheitsvorkehrungen ignoriert und die Munition nicht überprüft zu haben. Die Geschworenen befanden die junge Frau im März der fahrlässigen Tötung für schuldig. Richterin Sommer verhängte die Höchststrafe – 18 Monate Gefängnis.

Ein ehemaliger Polizist hatte die nun im Gericht gezeigte scharfe Munition im März den Ermittlern in Santa Fe übergeben. Die leitende Staatsanwältin Kari T. Morrissey entschied, dass sie nichts mit dem Fall zu tun habe, da sie ihrer Ansicht nach zu unterschiedlich zu den Kugeln am „Rust“-Set sei.

Die Richterin stellte dies nun in Frage. Sie tadelte Morrissey scharf dafür, dass sie diesen möglichen Beweis nicht in den Dokumenten für den „Rust“-Prozess aufgeführt und ihn der Verteidigung vorenthalten habe. Die Beweise seien den Verteidigern buchstäblich vorenthalten worden, beklagte Baldwins Anwalt Luke Nikas im Gericht.

Langes juristisches Verfahren

Für Baldwin endet nun eine lange juristische Achterbahnfahrt mit der drohenden Gefahr einer Gefängnisstrafe. Von Anfang an hatte der Schauspieler auf seine Unschuld bestanden. Nur wenige Wochen nach dem tödlichen Schuss erklärte er in einem Fernsehinterview: „Ich habe den Abzug nicht gezogen.“ Er würde niemals eine Waffe auf eine Person richten und den Abzug betätigen. Er hatte „keine Ahnung“, wie die scharfe Munition in die Waffe gekommen sei.

Die ersten Anklagen gegen Baldwin und Gutierrez-Reed wurden im Januar 2023 erhoben, aber die Vorwürfe gegen den Schauspieler wurden nach drei Monaten zunächst fallengelassen. Es seien weitere Ermittlungen und forensische Analysen erforderlich, hieß es damals.

Unter anderem untersuchten FBI-Ermittler, ob eine mögliche Funktionsstörung des Colts den Schuss ausgelöst haben könnte. Laut einem Bericht von Waffenexperten musste jedoch der Abzug betätigt worden sein. Mit neuen Beweisen in der Hand nahm die Staatsanwaltschaft im Januar 2024 erneut Maßnahmen gegen Baldwin – er plädierte erneut auf nicht schuldig.

Weitere offene Fragen

Auch nach dem Ende des Verfahrens gegen Baldwin bleiben noch viele Fragen offen. Gutierrez-Reed hat gegen das Urteil Einspruch eingelegt und fordert einen neuen Prozess.

Die Einstellung des Verfahrens

Das Drama um die tödlichen Schüsse während der Dreharbeiten zum Western „Rust“ fand ein überraschendes Ende. Es spielten sich emotionale Szenen im Gericht von Santa Fe ab. Der Schauspieler Alec Baldwin, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war, brach in Tränen aus, als die Richterin das laufende Verfahren einstellte. Auf Antrag von Baldwins Verteidigern, stellte Richterin Mary Marlowe Sommer das Verfahren gegen den Hollywood-Star am Freitag ein.

Die Verteidigung hatte der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Beweise zurückgehalten zu haben, und die Richterin stimmte letztlich zu. Das späte Auffinden dieser Beweise würde die „grundlegende Fairness“ des Verfahrens beeinträchtigen, sagte Sommer. Es gab keine Möglichkeit für das Gericht, diesen Fehler zu korrigieren. Die Einstellung des Verfahrens war das einzige Rechtsmittel.

Baldwin stand vor einer möglichen Haftstrafe von bis zu 18 Monaten

Baldwin hörte sich die Ausführungen der Richterin mit Tränen in den Augen an. Er nahm seine Brille ab, sichtbar überwältigt, und legte eine Hand über seine Augen, sichtbar erleichtert, und senkte seinen Kopf. Der Schauspieler umarmte seine Anwälte und seine Frau, Hilaria Baldwin.

Bei einer Verurteilung hätte Baldwin bis zu 18 Monate im Gefängnis drohen können. Auf seinem Weg nach draußen wurde er von Reportern beschimpft, aber der 66-Jährige kommentierte zunächst nicht.

Das Verfahren und die Vorwürfe

Das Verfahren, das seit Dienstag lief, konzentrierte sich auf die Frage, ob der Schauspieler fahrlässig handelte, als er bei den Dreharbeiten zum Western „Rust“ im Jahr 2021 eine Kamerafrau tötlich verletzte, und deshalb ins Gefängnis gehen sollte. Baldwin hatte während der Proben auf Anweisung des Regisseurs einen Revolver gezogen. Statt harmloser Platzpatronen explodierte jedoch scharfe Munition. Ein Schuss traf die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins und fügte ihr fatale Verletzungen zu.

Aussagen der Verteidiger: Staatsanwalt unterdrückte Beweise

Baldwins Verteidiger behaupten nun, dass die Staatsanwaltschaft wichtige Beweise zurückgehalten habe. Dies betrifft eine Anzahl von Kugeln, die vor einigen Monaten auftauchten und am Freitag in einem Umschlag von der Richterin im Gericht vorgelegt wurden. Sie zog blaue Schutzhandschuhe an und inspizierte die Munition vor den Verteidigern und dem Staatsanwalt. Aus Sicht der Verteidigung hätte diese Munition Teil früherer ballistischer Tests sein sollen – die Staatsanwaltschaft habe sie jedoch zurückgehalten, argumentierten Baldwins Anwälte.

Viele Fragen bleiben unbeantwortet

Die Frage, woher die scharfe Munition stammt, die 2021 am Drehort des Westerns ankam, ist noch nicht vollständig geklärt. Im Frühjahr stand die junge Waffenschmiedin Hannah Gutierrez-Reed bereits vor Gericht in Santa Fe. Sie war für die Sicherheit beim Umgang mit Waffen während der Dreharbeiten verantwortlich. Neben Platzpatronen und sogenannten Dummy-Patronen fanden Ermittler sechs echte Patronen.

Eine davon war beim Laden in den Revolverzylinder eingeführt worden. Die Staatsanwaltschaft warf Gutierrez-Reed vor, Sicherheitsvorkehrungen ignoriert und die Munition nicht überprüft zu haben. Die Geschworenen befanden die junge Frau im März der fahrlässigen Tötung für schuldig. Richterin Sommer verhängte die Höchststrafe von 18 Monaten Gefängnis.

Ein ehemaliger Polizist hatte die nun im Gericht gezeigte scharfe Munition im März den Ermittlern in Santa Fe übergeben. Die leitende Staatsanwältin Kari T. Morrissey entschied, dass sie nichts mit dem Fall zu tun habe, da sie ihrer Ansicht nach zu unterschiedlich zu den Kugeln am „Rust“-Set sei.

Die Richterin stellte dies nun in Frage. Sie tadelte Morrissey scharf dafür, dass sie diesen möglichen Beweis nicht in den Dokumenten für den „Rust“-Prozess aufgeführt und ihn der Verteidigung vorenthalten habe. Die Beweise seien den Verteidigern buchstäblich vorenthalten worden, beklagte Baldwins Anwalt Luke Nikas im Gericht.

Viele Fragen bleiben unbeantwortet

Für Baldwin endet nun eine lange juristische Achterbahnfahrt. Von Anfang an hatte der Schauspieler auf seine Unschuld bestanden. Nur wenige Wochen nach dem tödlichen Schuss erklärte er in einem Fernsehinterview: „Ich habe den Abzug nicht gezogen.“ Er würde niemals eine Waffe auf eine Person richten und den Abzug betätigen. Er hatte „keine Ahnung“, wie die scharfe Munition in die Waffe gekommen sei.

Fazit

Das Drama um Alec Baldwin und den tödlichen Schuss am „Rust“-Set endete unerwartet mit der Einstellung des Verfahrens. Doch auch wenn Baldwin nun frei ist, bleiben viele Fragen offen, insbesondere zur Herkunft der scharfen Munition. Die Anklage gegen die junge Waffenschmiedin Hannah Gutierrez-Reed und ihre Verurteilung führt zu weiteren rechtlichen Folgen, da sie Einspruch eingelegt hat und einen neuen Prozess fordert. Die Tragödie dort am Set hat die Filmbranche tief erschüttert und Fragen zu Sicherheit und Verantwortung aufgeworfen, die weit über diesen Fall hinausgehen.

Quelle: schwarzwaelder-bote, schwaebische.de, faz.net

Mia Matteo
Mia Matteo
Ich bin Arthur Asa, ein engagierter Experte auf dem Gebiet der Politik, der Weltnachrichten und der lokalen Nachrichten. Mit einem scharfen Auge für Details und einem unstillbaren Durst, die Feinheiten des globalen Geschehens zu verstehen, habe ich Jahre damit verbracht, die Kräfte zu analysieren und zu interpretieren, die unsere Welt formen. Mein Fachwissen erstreckt sich von den geschäftigen Korridoren der lokalen Regierung bis hin zur internationalen Bühne, wo ich Einblicke in politische Dynamiken, gesellschaftliche Trends und das komplexe Zusammenspiel globaler Kräfte gebe. Ganz gleich, ob ich ein politisches Manöver analysiere oder eine aktuelle Nachricht aufdrösel, mein Engagement für Genauigkeit und Nuancierung macht mich zu einer zuverlässigen Quelle für alle, die ein tieferes Verständnis der Welt um sie herum suchen.

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