Senua’s Saga: Hellblade II wird auf der Xbox Serie X|S nur mit „kinoreifen“ 30 FPS laufen

Wie Ninja Theory kürzlich bestätigte, wird das mit Spannung erwartete Spiel „Senua’s Saga: Hellblade II“ sowohl auf der Xbox Serie X als auch auf der Xbox Serie S nur mit 30 Bildern pro Sekunde (FPS) laufen. Während diese Nachricht für einige Spieler, die sich ein flüssigeres Spielerlebnis erhofft hatten, eine Enttäuschung sein mag, scheint dies ein Kompromiss für die außergewöhnliche Grafik des Spiels zu sein.

Laut Tameem Antoniades, dem Creative Director von Ninja Theory, strebt das Team mit dem Spiel ein „kinematisches“ Erlebnis an. Das bedeutet, dass man sich auf qualitativ hochwertige Grafiken und visuelle Effekte konzentriert und nicht auf eine höhere Bildrate setzt. In einem Interview mit GameSpot erklärte Antoniades, dass diese Entscheidung getroffen wurde, weil die Spieler das Gefühl haben sollen, einen Film zu sehen, während sie das Spiel spielen.

Die Entscheidung, die FPS von „Senua’s Saga: Hellblade II“ zu begrenzen, könnte auch auf technische Beschränkungen zurückzuführen sein. Die Xbox-Konsolen der Serie X und S verfügen über beeindruckende Hardware-Fähigkeiten, aber selbst für diese fortschrittlichen Systeme kann es eine Herausforderung sein, konstant hohe Bildwiederholraten und eine atemberaubende Grafik zu liefern.

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Die Beschränkung verstehen

Mark Slater-Tunstill, der VFX-Direktor des Spiels, erklärte in einem Interview mit GamePro, dass die Entscheidung, die Bildrate auf 30 FPS zu begrenzen, getroffen wurde, um die beeindruckende Grafik des Spiels in den Vordergrund zu stellen. Die Verwendung der dynamischen Auflösungsskalierung unterstreicht das Bestreben der Entwickler, atemberaubende Grafik zu liefern, ohne dabei zu viele Kompromisse bei der Leistung einzugehen.

Für einige Spieler, die sich ein flüssigeres Spielerlebnis auf den neuen Konsolen erhofft hatten, könnte diese Einschränkung jedoch eine Enttäuschung darstellen. Diese Entscheidung wirft auch Fragen über die Zukunft der Spieleentwicklung auf und darüber, wie die Entwickler ein Gleichgewicht zwischen Leistung und grafischer Treue finden werden.

Die Zukunft des Spielens

Da die Technologie immer weiter voranschreitet und die Grafik immer anspruchsvoller wird, könnten die Entwickler vor noch größere Herausforderungen gestellt werden, wenn es darum geht, hohe Bildwiederholraten zu liefern und gleichzeitig eine beeindruckende Grafik zu erhalten. Wir haben diesen Trend bereits bei der aktuellen Konsolengeneration gesehen, bei der viele Spiele Schwierigkeiten hatten, durchgehend 60 FPS zu erreichen.

Dies könnte zu einer Kluft zwischen Spielern führen, die Wert auf Leistung und solchen, die Wert auf die Grafik legen. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Online-Wettkämpfen ist ein flüssiges Gameplay entscheidend für den Erfolg, und jede Einschränkung der Bildrate könnte für bestimmte Spieler einen Nachteil bedeuten.

Ein kinoreifes Erlebnis

Trotz dieser Einschränkung glaubt Slater-Tunstill, dass die 30 FPS-Obergrenze dazu beitragen wird, das Spielerlebnis filmischer zu gestalten. Diese Meinung wird von einigen Branchenbeobachtern geteilt, die argumentieren, dass eine niedrigere Bildrate das Gefühl der Immersion verbessern kann, insbesondere bei Spielen mit langsamem und schwerfälligem Gameplay wie „Senua’s Saga: Hellblade II“.

Für rasante Actionspiele wie „DOOM Eternal“ oder kompetitive Shooter wie „Overwatch“ ist eine hohe Bildrate jedoch unerlässlich. Viele Spieler sind bereit, die Grafikqualität für ein flüssigeres Gameplay zu opfern, und jede Einschränkung der Bildrate könnte zu Frustration und Unzufriedenheit führen.

Mögliche Lösungen

Um dieses Problem anzugehen, haben Spieleentwickler verschiedene Lösungen implementiert, z. B. anpassbare Grafikeinstellungen oder eine Option für den Leistungsmodus, aus der die Spieler wählen können. Diese Lösungen sind jedoch nicht immer praktikabel, insbesondere bei Konsolenspielen, bei denen die Hardwarebeschränkungen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der maximalen Bildrate spielen.

Eine weitere potenzielle Lösung, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist das Cloud-Gaming. Mit Cloud-Gaming-Diensten wie Google Stadia und Microsoft xCloud kann die schwere Arbeit des Rendering von Frames auf leistungsstarke Server verlagert und direkt auf die Geräte der Spieler gestreamt werden. Dies ermöglicht ein nahtloses Spielerlebnis mit hohen Bildraten, unabhängig von den Hardware-Fähigkeiten des Geräts.

Auch wenn Cloud-Gaming eine vielversprechende Lösung darstellt, ist sie nicht ohne Nachteile. Ein großes Problem ist die Latenzzeit – die Zeit, die die Daten vom Server zum Gerät des Spielers benötigen. Jede Verzögerung in diesem Prozess kann zu Verzögerungen führen und das gesamte Spielerlebnis beeinträchtigen. Außerdem ist das Cloud-Gaming stark von einer stabilen Internetverbindung abhängig, was es für Spieler in abgelegenen Gebieten oder mit unzuverlässigem Internetdienst unzugänglich macht.

Unreal Engine 5 und visuelle Verbesserungen

Neben der Framerate gingen die Entwickler auch auf die Umstellung des Spiels auf die Unreal Engine 5 ein. Sie äußerten sich begeistert über die Möglichkeiten, die die neue Engine bietet, darunter verbesserte erzählerische Elemente, Spezialeffekte und Beleuchtungstechniken. Die Umstellung auf die Unreal Engine 5 hat offensichtlich ein realistischeres Rendering verschiedener Spielelemente ermöglicht, was die visuelle Wiedergabetreue des Spiels insgesamt weiter verbessert hat.

Erscheinungsdatum und Plattformen

„Senua’s Saga: Hellblade II“ wird voraussichtlich am 21. Mai 2024 gleichzeitig für PC, Xbox Series X und Xbox Series S Plattformen erscheinen. Die mit Spannung erwartete Veröffentlichung verspricht ein einzigartiges und visuell beeindruckendes Spielerlebnis für Spieler weltweit.

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Fazit

Obwohl die Nachricht, dass das Spiel auf 30 FPS beschränkt ist, einige Spieler enttäuschen mag, ist es wichtig, das Engagement der Entwickler anzuerkennen, ein visuell beeindruckendes und immersives Erlebnis zu liefern. Mit den Fortschritten in der Technologie und dem Übergang zur Unreal Engine 5 ist „Senua’s Saga: Hellblade II“ bereit, einen neuen Standard für visuelle Wiedergabetreue in Spielen zu setzen.

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