Anya Taylor-Joy, die für ihre Rollen in Filmen wie „The Queen’s Gambit“ und „The Witch“ bekannt ist, hat kürzlich über ihre Erfahrungen mit der Rolle der Titelfigur in dem kommenden Film „Furiosa“ gesprochen. In einem Interview mit der New York Times verriet die 28-Jährige, wie sehr die Rolle sie emotional und körperlich beansprucht hat.
Sich inmitten der Dreharbeiten allein fühlen
In dem Interview erzählte Anya Taylor-Joy, dass sie sich noch nie so allein gefühlt habe wie bei den Dreharbeiten zu „Furiosa“. Dieses Gefühl der Isolation kann auf die anspruchsvolle Rolle zurückgeführt werden, die es ihr abverlangte, tief in die Psyche und die Emotionen der Figur einzutauchen. Die Figur der Furiosa ist komplex und vielschichtig, und Taylor-Joys Engagement, sie auf der Leinwand zum Leben zu erwecken, führte sie an einige dunkle und schwierige Orte.
Körperliche Anforderungen und Verwandlungen
Taylor-Joy musste nicht nur die emotionale Reise ihres Charakters bewältigen, sondern sich für die Rolle auch einer intensiven körperlichen Verwandlung unterziehen. Sie verriet, dass sie mit einem Team von Trainern und Ernährungsberatern zusammenarbeitete, um Muskeln aufzubauen und ihren Körper in den einer Kriegerin zu verwandeln. Außerdem musste sie lernen, mit Waffen umzugehen und Stunts zu machen, was sie körperlich über das hinausbrachte, was sie für möglich hielt.
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Der Druck, früheren Leistungen gerecht zu werden
Ein weiterer Faktor, der zu Taylor-Joys Gefühlen der Isolation beitrug, war der Druck, früheren Leistungen in der „Mad Max“-Franchise gerecht werden zu müssen. Der letzte Film, „Fury Road“, wurde von den Kritikern gelobt und ist inzwischen ein Kultklassiker. Viele Fans warteten sehnsüchtig auf die Veröffentlichung von „Furiosa“ und hatten hohe Erwartungen an Taylor-Joys Darstellung der kultigen Figur.
Dieser Druck kann für jeden Schauspieler überwältigend sein, besonders aber für jemanden, der noch relativ neu in der Branche ist. Obwohl Taylor-Joy ein aufstrebender Star mit beeindruckenden Leistungen in Filmen wie „Split“ und „The Queen’s Gambit“ ist, spürte sie dennoch die Last, das Erbe einer geliebten Figur weiterzuführen.
In einem Interview gab sie zu, dass es entmutigend war, eine so ikonische Rolle zu übernehmen. Sie erklärte: „Ich glaube, es wäre dumm, wenn ich nicht eingeschüchtert wäre von dem Ausmaß an Hingabe und Liebe [für ‚Mad Max‘]… Aber ich weiß auch, dass sie [Charlize Theron] genau weiß, dass ich sofort für sie sterben würde. Und sie steht hinter mir und ich hinter ihr.“
Trotz des Drucks war Taylor-Joy entschlossen, sich Furiosa zu eigen zu machen und gleichzeitig Therons Darstellung zu ehren. Sie konzentrierte sich darauf, die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Figur zu verkörpern, anstatt Therons Darstellung zu imitieren.
Taylor-Joy erzählte auch, wie Regisseur George Miller ihr geholfen hat, die Rolle zu meistern und ihre eigene Version von Furiosa zu finden. Sie sagte: „Das Schöne an der Arbeit mit George ist, dass er nie wollte, dass ich etwas nachahme, was wir schon einmal gesehen haben… Er hat mich ermutigt, etwas Neues zu schaffen.“
Die Fans können sich darauf einstellen, in diesem Prequel-Film eine andere Seite von Furiosa zu sehen, da er in ihre Hintergrundgeschichte eintaucht und die Ereignisse erforscht, die sie zu der wilden Anführerin gemacht haben, die wir aus „Fury Road“ kennen. Taylor-Joy verriet: „Ich glaube, sie wird etwas ganz anderes sein. Es hat mich irgendwie umgehauen, was da alles rauskommt.“
Mit Taylor-Joys Hingabe und Millers Anleitung scheint es, als würde dieses Prequel dem geliebten Charakter gerecht werden und dem Mad Max-Universum noch mehr Tiefe verleihen. Die Fans können es kaum erwarten, zu sehen, welche Überraschungen und neuen Ebenen in „Furiosa“ auf sie warten.
Der Preis des Eintauchens in eine Rolle
Method Acting ist eine bekannte Technik in der Welt der Schauspielerei, bei der die Schauspieler vollständig in die Figur eintauchen, die sie darstellen. Dieses Eintauchen kann jedoch seinen Preis haben, wie es bei Taylor-Joy während der Dreharbeiten zu „Furiosa“ der Fall war. Der Tribut, den sie für ihr mentales und emotionales Wohlbefinden zahlen musste, ist eine deutliche Erinnerung an die Opfer, die Schauspieler bei der Ausübung ihres Berufs oft bringen.
Taylor-Joy sprach offen über die intensive Vorbereitung, die sie für ihre Rolle als Furiosa durchlaufen hat. Sie verbrachte Monate mit rigorosem körperlichen Training, um die für die körperlich anspruchsvolle Rolle notwendige Kraft und Ausdauer aufzubauen. Außerdem isolierte sie sich von Freunden und Familie, um sich voll und ganz in die Gedankenwelt der Figur hineinzuversetzen.
Während der Dreharbeiten musste Taylor-Joy jedoch einige ihrer größten Herausforderungen meistern. Die harten Bedingungen in der Wüste, die langen Arbeitszeiten am Set und die körperlich anstrengenden Stunts forderten ihren Tribut – sowohl mental als auch physisch. Sie verriet, dass sie oft Probleme hatte, nachts zu schlafen, weil sie Albträume hatte, die mit der Intensität des Films zusammenhingen.
In einer bestimmten Szene, in der Furiosa von einem von Immortan Joes War Boys gefoltert wird, musste Taylor-Joy stundenlang in der Luft schweben. Sie erinnerte sich, dass sie sich nach den Dreharbeiten zu dieser Szene völlig erschöpft und ausgelaugt fühlte.
Trotz der Herausforderungen hat sich Taylor-Joys Hingabe an ihr Handwerk am Ende ausgezahlt. Ihre Darstellung der Furiosa wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt und machte sie zu einem aufstrebenden Star in Hollywood.
Aber es war nicht nur ihre körperliche Verwandlung, die das Publikum beeindruckte. Taylor-Joy tauchte auch tief in die emotionale Reise der Figur ein und stellte Furiosas Verletzlichkeit und Stärke mit unverfälschter Ehrlichkeit dar.
In Interviews hat sie zum Ausdruck gebracht, wie die Rolle der Furiosa sie als Schauspielerin und als Mensch verändert hat. Sie schreibt der Rolle zu, dass sie sie aus ihrer Komfortzone herausgeholt und ihr geholfen hat, sowohl persönlich als auch beruflich zu wachsen.
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Der Artikel der New York Times, in dem Anya Taylor-Joy über ihre Erfahrungen bei den Dreharbeiten zu „Furiosa“ berichtet, macht auch darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, unabhängigen Journalismus zu unterstützen. Durch ein Abonnement von Publikationen wie der New York Times erhalten die Leser Zugang zu ausführlichen Interviews und exklusiven Inhalten, die ein tieferes Verständnis für die Unterhaltungsindustrie und das Leben der Künstler, die sie prägen, vermitteln. Mit unverblümter Ehrlichkeit und Verletzlichkeit teilen diese Künstler ihre Geschichten und Perspektiven und geben uns einen Einblick in ihre Erfahrungen und die Auswirkungen ihrer Arbeit auf sie.
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Umarmung der Verletzlichkeit
In den letzten Jahren hat sich in Hollywood ein Wandel hin zu einer vielfältigeren und authentischeren Darstellung von Geschichten vollzogen. Das bedeutet, dass Schauspieler wie Anya Taylor-Joy die Möglichkeit haben, komplexe und starke Figuren zu spielen, die traditionelle Geschlechterrollen in Frage stellen. In „Furiosa“ porträtiert Taylor-Joy eine wilde Kriegerin, die unverblümt stark, aber auch verletzlich ist. Sie nimmt diese Verletzlichkeit als wesentlichen Teil ihrer Figur an und macht Furiosa dadurch sympathisch und menschlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reise, die Anya Taylor-Joy für „Furiosa“ unternommen hat, ein Beweis für die Hingabe und Leidenschaft ist, mit der sie ihr Handwerk betreibt. Es ist eine ergreifende Erinnerung an die Herausforderungen und Belohnungen, die es mit sich bringt, in eine Rolle einzutauchen, und daran, wie wichtig es ist, unabhängigen Journalismus zu unterstützen, der Licht in diese tiefgreifenden Erfahrungen bringt.