Die anhaltenden Rückgänge an den US-Börsen und ein Ausverkauf an der japanischen Börse setzen den deutschen Aktienmarkt weiter unter Druck. Letztendlich verlor der DAX 1,82 Prozent. Neben dem Rückgang an den US-Börsen und dem Ausverkauf an der japanischen Börse erlitt der Boom in der Künstlichen Intelligenz (KI) einen weiteren Rückschlag. Die Nervosität der Anleger nahm zu. Ähnlich wie während der Corona-Krise war die Marktstimmung geprägt von Preisschwankungen.
Der DAX verlor schließlich 1,82 Prozent und fiel auf 17.339,00 Punkte, nachdem er sich deutlich von seinem Tagestief von etwa 17.025 Punkten erholt hatte. Dies ist jedoch der niedrigste Stand des deutschen Börsenbarometers seit Februar. In den drei Handelstagen seit Anfang August hat der DAX nun etwas mehr als sechs Prozent verloren. Vom bisherigen Jahresgewinn bleiben noch 3,5 Prozent übrig. Immerhin wurde die 17.000-Punkte-Marke gehalten, betonte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von Broker CMC Markets und sieht derzeit eine „Übertreibung der Aktienmärkte nach unten“.
Anlegernerven sind angespannt
Die Nerven der Anleger sind angespannt, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets, und verwies auf den 12-prozentigen Rückgang des japanischen Leitindex Nikkei 225. Der Nahostkonflikt eskaliert. „Ein Angriff des Iran auf Israel (…) scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.“ Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote in den USA auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen. „Die Federal Reserve hat zu lange an hohen Zinssätzen festgehalten, und die Wirtschaft droht in eine Rezession abzurutschen.“ Ob dies tatsächlich geschehen wird, ist jedoch „noch lange nicht klar.“
An den asiatischen Börsen litten insbesondere Technologiewerte unter einem Bericht, wonach das KI-Flaggschiff Nvidia den Start neuer Chips aufgrund von Mängeln verschiebt. Als großer Profiteur des KI-Booms hatte Nvidia in diesem Jahr die Rally an der US-Technologiebörse Nasdaq ausgelöst.
Die Angst vor einer Rezession in den USA wirkt sich auch auf Aktien unterhalb des DAX aus. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Montag 2,04 Prozent auf 23.964,39 Punkte. Der SDax, der zeitweise um fast 6 Prozent gesunken war, fiel um 2,62 Prozent. Mittelständische und kleinere Unternehmen sind oft besonders abhängig vom Konjunkturzyklus.
DAX fällt unter wichtige Marke
Neue Woche, neue Verluste. Auch zu Beginn der neuen Woche waren die Nerven der Anleger angespannt. Der DAX rutschte zeitweise um mehr als drei Prozent ab. An der Wall Street wurde der anfängliche Verlust etwas reduziert. Vergessen Sie die Sommerflaute: Seit Monatsbeginn ist die Lage an den globalen Aktienmärkten hochvolatil. Zu Beginn der neuen Woche belasteten Sorgen um die US-Wirtschaft weiterhin die Kurse – aktuelle Wirtschaftsdaten konnten diese Sorgen jedoch am Nachmittag etwas mildern. Im Zuge der asiatischen Aktienmärkte fiel der DAX zunächst um bis zu 3,5 Prozent auf 17.036 Punkte, den tiefsten Stand seit Februar. Bis zum Handelsschluss konnte der deutsche Leitindex seinen Verlust jedoch auf 1,82 Prozent begrenzen und schloss bei 17.339 Punkten.
Ein wichtiger Grund dafür war der aktuelle Stimmungsindex der Dienstleister in den USA. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Punkte auf 51,4 Punkte. Dies war mehr als erwartet, was auch der Wall Street nach einem tiefroten Start zu einem leichten Anstieg verhalf.
DAX fällt unter die 200-Tage-Linie
Mit dem neuesten schwachen Tag hat sich die technische Situation des DAX drastisch verschlechtert. In den drei Handelstagen seit Anfang August hat der deutsche Leitindex bereits 6,3 Prozent verloren. Der DAX ist nun auch unter die viel beachtete 200-Tage-Durchschnittslinie gefallen. Der Durchschnittspreis der letzten 200 Handelstage lag heute bei 17.399 Punkten. Bereits am Freitag war der DAX unter die psychologisch wichtige 18.000-Punkte-Marke gefallen, die er im Mai erreicht hatte. Mit dem Unterschreiten wichtiger Unterstützungsniveaus ist das Risiko weiterer Verluste gestiegen, so die Experten der Helaba.
Wall Street bleibt tiefrot
Auch die US-Börsen starteten die neue Woche tiefrot, konnten ihre Verluste jedoch dank Daten aus dem Dienstleistungssektor etwas reduzieren. Der Leitindex Dow Jones verlor zunächst fast drei Prozent, doch dann kehrten die ersten Käufer zurück. Der US-Leitindex notiert derzeit gut zwei Prozent unter dem Schlusskurs vom Freitag.
Noch heftiger traf es die Technologiewerte, der Nasdaq-100-Index fiel zunächst um mehr als vier Prozent. Die Sorgen um ein Ende des Technologiezyklus wurden durch die Nachricht verstärkt, dass die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett, Berkshire Hathaway, ihren Anteil am Branchenschwergewicht Apple um fast 50 Prozent reduziert hatte. Der Verlust im Technologieindex hat sich inzwischen auf 2,4 Prozent verringert.
Darüber hinaus leiden Technologiewerte unter einem Bericht, wonach der Chipproduzent Nvidia den Start neuer KI-Chips aufgrund sogenannter Designfehler verschiebt. Nvidia war zuletzt der Treiber der allgemeinen Aktienmarktrally als großer Profiteur des boomenden Themas Künstliche Intelligenz (KI). Händler zufolge könnte der Hype zu weit gegangen sein.
Nikkei-Index mit größtem Tagesverlust seit 1987
In Japan führten die Befürchtungen eines globalen Wirtschaftseinbruchs infolge einer möglichen harten Landung der US-Wirtschaft dazu, dass der japanische Leitindex seinen größten Verlust seit 37 Jahren erlitt. Der Nikkei, der 225 Aktien umfasst, schloss den Tag 12,5 Prozent schwächer bei 31.420 Punkten.
Da der japanische Leitindex nun mehr als 20 Prozent von seinem jüngsten Rekordhoch verloren hat, sprechen Börsenhändler von einem sogenannten Bärenmarkt. Dies bedeutet, dass der Aktienmarkt durch eine düstere Stimmung und fallende Preise gekennzeichnet ist. Der jüngste signifikante Anstieg der Landeswährung Yen hat die Aktienkurse der exportabhängigen japanischen Unternehmen stark belastet. Gegenüber dem US-Dollar stieg der Yen heute auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn.
Viele Gründe für Nervosität
Wirtschaftliche Abkühlung in den USA
In der vergangenen Woche hatten schwächere Stimmungsdaten aus der Industrie Sorgen vor einem Wirtschaftsabschwung in den USA geweckt. Am Freitag folgten schwächere als erwartete Arbeitsmarktdaten, die die Rezessionsängste weiter schürten. Marktteilnehmer glauben, dass die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise die Gelegenheit verpasst hat, die Zinssätze rechtzeitig zu senken, und diese zu spät senken könnte. Schlechte Wirtschaftsnachrichten, die vor einiger Zeit positiv gesehen wurden, weil sie Hoffnungen auf Zinssenkungen weckten, werden nun auch als schlechte Nachrichten wahrgenommen, da sie die Angst vor einer Rezession schüren.
Sorge um geopolitische Spannungen
Der drohende Krieg im Nahen Osten und schlechte Quartalsberichte großer Tech-Unternehmen an der Nasdaq sind weitere Zutaten im bitteren Nachrichten-Cocktail. Das ist zu viel für die Marktteilnehmer auf einmal. Angesichts des Einbruchs am Aktienmarkt wenden sich Anleger zunehmend deutschen Staatsanleihen zu, um sichere Anlagen zu suchen. Deren Renditen sind daher auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen. Die Rendite der zweijährigen deutschen Staatsanleihe sank heute um mehr als 0,15 Prozentpunkte auf 2,151 Prozent – den niedrigsten Stand seit März 2023.
Geschäftsklima in der Eurozone verschlechtert sich weiter
Unterdessen hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Juli weiter verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 50,2 Punkte, wie S&P nach weiteren Umfragen in London mitteilte. Dies ist der zweite Rückgang in Folge. Eine vorherige Schätzung wurde leicht um 0,1 Punkte nach oben revidiert. Der Indexwert liegt nun nur noch knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert daher kaum noch Wachstum.
Darüber hinaus hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise im Juni erneut abgeschwächt. Die Preise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilte. Ökonomen hatten im Durchschnitt einen Rückgang von 3,3 Prozent erwartet. Im Mai waren die Erzeugerpreise um 4,1 Prozent gefallen. Seit September schwächt sich der Preisrückgang tendenziell ab.
Bitcoin verliert deutlich
Bitcoin verliert weiter an Boden im Zuge der allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung fiel auf der Handelsplattform Bitstamp unter 50.000 Dollar und erreichte damit den tiefsten Stand seit Februar. Seit Freitagabend hat Bitcoin mehr als 10.000 Dollar an Wert verloren. Der letzte ähnlich starke Preisrückgang war im Juni 2022 zu beobachten. Auch die zweitwichtigste Kryptowährung, Ether, wurde stark getroffen.
Ölpreise weiter unter Druck
Auch die Ölpreise stehen weiter unter Druck. Die Sorgen um eine globale Konjunkturabkühlung scheinen ernster zu sein als die über eine Eskalation im Nahen Osten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am frühen Abend 76,35 Dollar, rund 1,4 Prozent weniger als am Freitag.
Euro steigt deutlich, Gold unter Druck
Der Euro hat hingegen wieder deutlich zugelegt. Die neuesten Signale einer Abschwächung der US-Wirtschaft belasten den Dollar. Am frühen Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0965 Dollar. Gold hingegen wird seinem Ruf als Krisenwährung nicht gerecht und liegt derzeit um 1,4 Prozent niedriger bei 2.407 Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm). Dies könnte auf Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Rekordlauf zurückzuführen sein. Mitte Juli hatte der Goldpreis ein Rekordhoch von 2.483 Dollar erreicht.
Handel an türkischer Börse zweimal unterbrochen
Aufgrund erheblicher Kursverluste wurde der Handel an der türkischen Börse heute zweimal unterbrochen. Ein automatischer Handelsstopp wurde bei starken Kursrückgängen aktiviert, wie der Börsenbetreiber mitteilte. Der BIST-100-Index der 100 wichtigsten Unternehmen an der Istanbuler Börse hatte vor dem zweiten Stopp mehr als sieben Prozent verloren. Nach Wiederaufnahme des Handels gegen 10 Uhr lag der Index noch fast fünf Prozent im Minus. Die türkische Lira fiel auf ein Rekordtief gegenüber dem Dollar.
Weitere Entwicklungen und Berichte
BioNTech tiefer in der Verlustzone
Unterdessen geht die Berichtssaison weiter. Der Impfstoffhersteller BioNTech ist aufgrund des Einbruchs im Corona-Geschäft und höherer Forschungskosten tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im zweiten Quartal verzeichnete das Biotech-Unternehmen einen Nettoverlust von gut 807 Millionen Euro, nach einem Verlust von rund 109 Millionen Euro im Vorjahr, wie der Mainzer Konzern mitteilte. Der Umsatz fiel von 167,7 auf 128,7 Millionen Euro. „Unsere Umsätze im zweiten Quartal entsprechen der aktuellen Marktnachfrage nach einem saisonalen endemischen Covid-19-Impfstoff,“ erklärte Finanzvorstand Jens Holstein.
Infineon senkt Umsatzziel nach schwachen Zahlen
Wegen schleppender Nachfrage hat der deutsche Chipriese Infineon seine Umsatzziele zum dritten Mal in wenigen Monaten angepasst. „Die Erholung in unseren Zielmärkten schreitet langsam voran,“ sagte Infineon-CEO Jochen Hanebeck. Aus diesem Grund prognostiziert er für das Geschäftsjahr 2023/24 nur noch einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro. Zuvor hatte er 15,1 Milliarden Euro plus/minus 400 Millionen Euro anvisiert. Der DAX-Konzern plant zudem, weltweit 1.400 Stellen abzubauen. Weitere 1.400 Stellen sollen aus Hochlohnländern verlagert werden.
Conti plant Aufspaltung
Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental plant, den Konzern aufzuspalten, und will sich von der schon lange strauchelnden Autosparte trennen. Lange hatte sich das Managementteam um CEO Nikolai Setzer öffentlich gegen Berichte und Spekulationen in diese Richtung gewehrt. Nun könnten die Hauptbereiche des Traditionsunternehmens aus Hannover jedoch eigene Wege gehen, um eigenständiger erfolgreich zu sein. Die Arbeitnehmerseite warnte, dass die Mitarbeiter eine klare Perspektive bräuchten und die Unternehmensbereiche ausreichend Kapital. Die Conti-Aktie, die im DAX notiert ist, hielt sich im Zuge der Nachricht besser als der Markt.
Aurubis sieht sich auf Kurs, Jahresprognose zu erfüllen
Höhere Preise für Kupfer und Schwefelsäure gaben Aurubis im dritten Quartal Rückenwind. Das Unternehmen profitierte zudem weiterhin von niedrigeren Energiepreisen. Dem standen hohe Kosten für einen Wartungsstillstand in Hamburg gegenüber. Mit einem Umsatzanstieg von 13 Prozent auf fast 4,7 Milliarden Euro stieg das operative Vorsteuerergebnis in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich auf 90 Millionen Euro, wie der MDAX-Konzern mitteilte.
Bayer-Medikament Finerenon zeigt Wirkung in Studien
Das Leverkusener Unternehmen Bayer hat nach eigenen Angaben mit seinem Medikament Finerenon in einer Phase-III-Studie bei bestimmten Herzinsuffizienz-Patienten ein statistisch signifikantes und klinisch relevantes Ergebnis erzielt. „Wir freuen uns sehr über die positiven Ergebnisse der FINEARTS-HF-Studie,“ sagte Christian Rommel, Leiter der Forschung und Entwicklung der Pharmasparte von Bayer: „Da die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit dieser häufigen Form der Herzinsuffizienz mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion derzeit begrenzt sind, sind diese Nachrichten für Patienten und Ärzte von großer Bedeutung.“
Sechs Tech-Giganten verstoßen gegen EU-Recht
Laut einer Studie des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) verstoßen sechs große Digitalkonzerne gegen EU-Recht. Meta, das Unternehmen hinter Facebook, die Google-Mutter Alphabet, Microsoft, Apple, Amazon und der Tik-Tok-Betreiber ByteDance beeinflussen ihre Nutzer mit manipulativen Designs, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ aus der Studie. Ziel der Unternehmen sei es, die Zustimmung der Verbraucher zur möglichst umfassenden Zusammenführung persönlicher Daten zu erhalten. Vzbv-Vorstand Ramona Pop kündigte an, die Ergebnisse an die EU weiterzuleiten und forderte eine konsequente Umsetzung des Digital Market Act.
Tesla lässt Zeitplan für Erweiterung in Grünheide offen
Proteste, Produktionsstopps, Marktprobleme: Der US-Elektroautobauer Tesla fährt in Deutschland trotz wachsender Widerstände auf Expansion. Das Unternehmen hält an seinen Plänen zur Erweiterung seiner einzigen europäischen Fabrik in Grünheide bei Berlin fest. Aufgrund der schwierigen Marktlage ist der Zeitplan jedoch völlig offen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass der Markt wieder anziehen wird. Es ist sicherlich eine Frage, wie schnell und wann,“ sagte Werkleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur. Aber er betonte: „Wir werden nicht mehrere Milliarden in die Erweiterung des Werks investieren, ohne dass die Signale sehr klar sind, dass der Markt dies verlangt.“
United Internet senkt Jahresprognose
Der Internet- und Telekommunikationskonzern United Internet hat nach dem vorübergehenden Ausfall des Mobilfunknetzes seiner Tochter 1&1 seine Erwartungen für das Gesamtjahr leicht gesenkt. Der Umsatz soll bei 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte es 100 Millionen Euro mehr erwartet. Dies wäre dennoch ein Anstieg gegenüber den 6,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten erwarten derzeit jedoch, dass die alte Prognose erreicht wird.
Warum ist der DAX so stark gefallen?
Der DAX ist stark gefallen aufgrund mehrerer Faktoren, darunter wirtschaftliche Unsicherheiten in den USA, geopolitische Spannungen im Nahen Osten und schwache Quartalsberichte großer Technologiekonzerne. Diese Faktoren haben die Nervosität der Anleger erhöht und zu einem breiten Ausverkauf geführt.
Was bedeutet es, dass der DAX unter die 200-Tage-Linie gefallen ist?
Das Unterschreiten der 200-Tage-Linie ist ein technisches Signal, das oft als Indikator für eine langfristige Trendwende nach unten betrachtet wird. Es deutet darauf hin, dass die durchschnittlichen Kurse der letzten 200 Handelstage überschritten wurden und kann auf weitere Kursverluste hindeuten.
Wie wirkt sich die aktuelle Marktunsicherheit auf kleinere Unternehmen aus?
Kleinere und mittelständische Unternehmen, die im MDax und SDax gelistet sind, sind oft besonders stark von wirtschaftlichen Abschwüngen betroffen, da sie stärker vom Konjunkturzyklus abhängig sind. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit können diese Unternehmen größere Verluste erleiden.
Was können Investoren in dieser volatilen Marktphase tun?
Investoren sollten in dieser volatilen Phase eine Diversifikation ihres Portfolios in Betracht ziehen, um das Risiko zu streuen. Zudem ist es wichtig, informiert zu bleiben und die eigenen Risikotoleranzen zu bewerten. Der Einsatz von defensiven Aktien und sicheren Anlagen wie Staatsanleihen kann ebenfalls eine sinnvolle Strategie sein.
Fazit: Die Börse bleibt in Bewegung
Die derzeitige Situation an den Börsen bleibt unsicher und volatil. Wirtschaftliche Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und technische Marktindikatoren tragen zu einer angespannten Stimmung bei den Anlegern bei. In solchen Zeiten ist es entscheidend, gut informiert zu bleiben und die eigenen Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Ob wir eine weitere Korrektur oder einen umfassenden Marktcrash erleben, bleibt abzuwarten, doch eine vorausschauende und diversifizierte Anlagestrategie wird helfen, die Turbulenzen zu überstehen.