Der Nachhall der Geschichte hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gegenwart, wie der 93-jährige Holocaust-Überlebende Gad Partok aus seiner Sicht zeigt. In einer erschütternden Enthüllung erzählt er, wie der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 seinen Glauben an die Sicherheit, die er in dem Land suchte, das er als sein eigenes angenommen hatte, erschütterte. In diesem Blogbeitrag erfahren wir mehr über Partoks erschütternde Erfahrung, seine Überlegungen zum israelisch-palästinensischen Konflikt und das anhaltende Trauma, das an diesem schicksalhaften Tag wieder auftauchte.
Die Vergangenheit verfolgt die Gegenwart
Gad Partoks Reise beginnt 1942 in der tunesischen Küstenstadt Nabeul, wo die Nazis während des Zweiten Weltkriegs in seiner Gemeinde Verwüstungen anrichteten. Die traumatischen Ereignisse, die er als 10-Jähriger miterlebte, prägten seinen Glauben an Israel als Zufluchtsort für Juden, die vor Verfolgung fliehen. Der Hamas-Anschlag vom 7. Oktober erschütterte jedoch diese Vorstellung, als Partok in seinem Wohnzimmer in Aschkelon entsetzt zusah.
Wiedererleben von Albträumen: Das Wiederaufleben von Holocaust-Erinnerungen
Als die Nachrichtensender den Amoklauf der Hamas-Kämpfer nur wenige Kilometer entfernt übertrugen, konnte Partok nicht anders, als Parallelen zu den Gräueltaten der Nazis in seiner Kindheit zu ziehen. Das Morden, Plündern und die Geiselnahme weckten Erinnerungen an eine Zeit, die er hoffte, hinter sich lassen zu können. Das Trauma des 7. Oktober 2023 wirft nun einen langen Schatten auf den Internationalen Holocaust-Gedenktag, der an die 6 Millionen Juden und andere von den Nazis ermordete Gruppen erinnern soll.
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Von Tunesien nach Israel: Ein weniger bekanntes Kapitel des Holocausts
Partoks Flucht aus Tunesien, wo fast 5.000 Juden während der Nazi-Besatzung in Arbeitslager geschickt wurden, fügt seiner Erzählung eine weitere Ebene hinzu. Das Überleben seiner Familie, das durch die Fähigkeit seines Vaters unterstützt wurde, ihre jüdische Identität zu verschleiern, führte sie 1947 nach Israel. Die Ironie der Suche nach Sicherheit in einem Land, das später zum Schauplatz eines traumatischen Ereignisses werden sollte, ist Partok nicht entgangen.
The Ongoing Struggle: Leben mit dem Krieg vor der Haustür
Jetzt wohnt Partok weniger als 24 Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt und ist von Kriegsgeräuschen umgeben. Israels Konflikt mit der Hamas, der mehr als 26 000 palästinensische Todesopfer gefordert hat, erinnert ihn ständig an den brüchigen Frieden in der Region. Trotz internationaler Kritik und der Forderung nach einem Waffenstillstand liegt der Fokus in Israel nach wie vor auf den Folgen des 7. Oktober.
Ein Blick in Partoks Welt
Als Überlebender ist Partoks Leben in Aschkelon ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit. Sein Haus, das mit Fotos geliebter Menschen geschmückt ist, dient ihm als Zufluchtsort inmitten des andauernden Konflikts. Die Geräusche von Sirenen und Nachrichten gehören zum Alltag und halten ihn vor dem Fernseher auf dem Laufenden über den Krieg und die Geiseln, die noch immer von der Hamas festgehalten werden.
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Schlussfolgerung: Bewältigung des Traumas inmitten des anhaltenden Konflikts
Die Geschichte von Gad Partok ist eine ergreifende Erinnerung daran, dass die Narben der Geschichte unerwartet wieder auftauchen können. Während sich Israel mit der Komplexität seiner Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzt, dient der Hamas-Anschlag vom 7. Oktober als deutliche Illustration der anhaltenden Herausforderungen in der Region. Partoks Bitte um Antworten – „Wo ist die Armee? Wo ist die Regierung? Wo ist die Armee? Wo ist die Regierung? Wo ist unser Volk?“ – fängt die kollektive Ungewissheit ein, die nach einer Tragödie immer noch besteht.