In der Welt des Superhelden-Kinos hat der Donnergott wieder einmal seinen mächtigen Hammer geschwungen und die Kinokassen dominiert. „Thor: Love and Thunder“ legte ein atemberaubendes Debüt hin und spielte an seinem Eröffnungswochenende beachtliche 143 Millionen Dollar ein. Der vierte Teil der Marvel-Saga mit Chris Hemsworth übertraf damit nicht nur seinen Vorgänger „Thor: Ragnarok“, sondern wurde auch zum umsatzstärksten Film in den Kinos.
Ein fulminanter Start
Obwohl der Film das erwartete Eröffnungswochenende von 150 Millionen Dollar nicht ganz erreicht hat, ist die starke Präsenz des Films in allen 4.375 Kinos in Nordamerika zweifellos ein Grund zum Feiern. Im Vergleich zu „Thor: Ragnarok“, der 2017 mit 123 Millionen Dollar startete, hat sich „Thor: Love and Thunder“ mit einem Eröffnungswochenende von 175 Millionen Dollar deutlich verbessert.
Eroberung der Kinokassen
Damit sicherte sich „Liebe und Donner“ das dritthöchste Eröffnungswochenende des Jahres und übertraf Konkurrenten wie „Jurassic World Dominion“ ($145 Mio.) und „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ ($185 Mio.). Comscore berichtet, dass das Sommer-Einspielergebnis von „Love and Thunder“ auf über 2,27 Milliarden Dollar angestiegen ist, was die Kinobesitzer optimistisch stimmt. Diese Einnahmen, die eine Steigerung von 217 % gegenüber 2021 und einen Rückgang von nur 12 % gegenüber 2019 bedeuten, sind eine willkommene Nachricht für die Unterhaltungsindustrie.
Globale Marvel-Herrschaft
Der unerwartet große Erfolg des Films an den Kinokassen in Übersee führte zu einem beeindruckenden weltweiten Kartenverkauf von 302 Millionen Dollar in 47 Märkten. Mit einem Produktionsbudget von 250 Millionen Dollar und einem Marketingbudget von etwa 100 Millionen Dollar hat „Love and Thunder“ nicht nur seine Kosten wieder hereingeholt, sondern sich auch als lukratives Unternehmen erwiesen.
Publikumsdynamik
Am Eröffnungswochenende machten die männlichen Zuschauer etwa 60 % des Publikums aus. Premium-Formate wie Imax, 3D und andere trugen 36 % zu den weltweiten Ticketverkäufen von Thor“ bei, wobei allein Imax weltweit rund 23 Millionen Dollar einspielte, davon 13,8 Millionen Dollar in Nordamerika.
Marvels Entwicklung
In den letzten zehn Jahren hat die „Thor“-Reihe seit ihrem Debüt bei Paramount im Jahr 2011 stetig an Popularität gewonnen und 65 Millionen Dollar an den Kinokassen eingespielt. Trotz Thors Status als Fan-Liebling fehlt in „Liebe und Donner“ die multiversale Komponente, die den Erfolg jüngster Superhelden-Abenteuer wie „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ oder „Spider-Man: No Way Home“ beflügelt hat, was dazu führte, dass die Ticketverkäufe nicht ganz ähnliche Höhen erreichten.
Einzigartige Marvel-Erzählung
„Love and Thunder“ sticht aus dem Marvel Cinematic Universe heraus und bietet trotz des kurzen Auftritts der Guardians of the Galaxy eine unverwechselbare Geschichte. Der von Taika Waititi inszenierte Film, der das zwölftbeste Eröffnungswochenende aller 29 Filme des Franchise verzeichnete, vereint Hemsworths nordische Gottheit mit seiner Ex-Flamme Jane Foster (Natalie Portman) in einem kosmischen Kampf gegen den bösartigen Gorr, den Schlächtergott (dargestellt von Christian Bale).
Kritische Rezeption
Auch wenn „Love and Thunder“ von den Kritikern nicht so gelobt wurde wie sein Vorgänger „Ragnarok“, so erhielt er doch eine Bewertung von 68 % auf Rotten Tomatoes und eine CinemaScore von „B+“. Im Vergleich dazu erreichte „Ragnarok“ beeindruckende 93% auf Rotten Tomatoes und eine CinemaScore von „A-„.
Box Office Competition
„Minions: The Rise of Gru“ belegte den zweiten Platz an den Kinokassen mit $45,5 Mio. an seinem Eröffnungswochenende, was einem Rückgang von 57% gegenüber seinem Debüt entspricht. Unterdessen spielte der Animationsfilm „Ich – Einfach Unverbesserlich“ im Inland satte $210 Mio. und weltweit $399,8 Mio. ein.
Die Schrecken von „Girl in the Picture“ auf Netflix
Anhaltender Erfolg
Obwohl der Paramount-Film „Top Gun“ schon seit fast zwei Monaten in den Kinos ist, konnte er seine starke Position halten: Maverick“ eine starke Position auf dem dritten Platz, was die anhaltende Attraktivität von Tom Cruises Luftfahrtepos unterstreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Thor: Love and Thunder“ nicht nur die Kinokassen elektrisiert hat, sondern auch die anhaltende Dominanz von Marvel in der Kinolandschaft untermauert hat. Während der Donnergott die Oberhand behält, erwarten die Fans mit Spannung die weiteren Kapitel des Marvel Cinematic Universe.