Während TSMC voraussichtlich nächsten Monat mit der Massenproduktion seines 3-nm-Prozesses beginnen wird, nutzt Samsung die Gelegenheit, um seine Verluste zu begrenzen, indem es versucht, die Produktion von 4-nm-Chips hochzufahren. Um dies zu ermöglichen, behauptet ein Bericht, dass der koreanische Autohersteller beabsichtigt, rund 3,8 Milliarden US-Dollar in seine Anlagen zu investieren.
Samsung würde seine Kapazität im vierten Quartal auf 20.000 Wafer pro Monat erhöhen
Samsung beliefert seine Kunden bereits mit begrenzter Kapazität mit 3-nm-GAA-Chips, daher könnte jetzt die Zeit gekommen sein, die 4-nm-Produktion hochzufahren und den verlorenen Kundenstamm zurückzugewinnen. Laut Economic News Daily beläuft sich die Investition auf 5 Billionen Won, und mit dieser Injektion würde Samsung versuchen, die TSMC-Aufträge von Qualcomm, Supermicro, Huida und anderen großen Namen zurückzugewinnen.
Der Hersteller beabsichtigt, die Waferproduktion im vierten Quartal dieses Jahres auf 20.000 pro Monat zu steigern, aber die Ineffizienzen der Vergangenheit des Unternehmens haben möglicherweise bereits den notwendigen Schaden angerichtet. Zum Beispiel bleibt Qualcomm, das den Snapdragon 8 Gen 1 unter dem 4-nm-Prozess von Samsung auf den Markt gebracht hat, jetzt bei TSMC für den Snapdragon 8 Plus Gen 1 und den kommenden Snapdragon 8 Gen 2.
Samsungs einzige Rettung wäre, Qualcomm einen niedrigeren Preis für die Massenproduktion zukünftiger Chipsätze anzubieten, und dieser Schritt könnte auch ein Glücksspiel sein, da die Foundry von TSMC bereits positive Ergebnisse gezeigt hat. Bisher scheint Google an Samsung festzuhalten, um den Tensor-SoC der zweiten Generation im 4-nm-Prozess in Serie zu produzieren. Leider liefert der Werberiese deutlich weniger Smartphones aus als Geräte mit Snapdragon-Chipsätzen, sodass der Vorteil, den Samsung durch Google-Bestellungen erhält, vernachlässigbar wäre.
Die fortschrittliche Produktionskapazität von Samsung hinkt der von TSMC schmerzhaft hinterher, da der koreanische Riese laut Forschungsinstituten nur ein Fünftel dessen produziert, was sein Konkurrent produziert. Sowohl Samsung als auch TSMC lehnten es ab, sich zu ihren Plänen zu äußern, aber es wird interessant sein zu sehen, welches Unternehmen in den nächsten zwei Jahren den Spitzenplatz behält.
Nachrichtenquelle: Tägliche Wirtschaftsnachrichten