Warum gibt es eine Mindesteinzahlung in Online Casinos?

Online Casinos sind für viele Menschen ein willkommener Zeitvertreib. Auf Webseiten, im Fernsehen oder im eigenen E-Mail-Postfach wird Werbung dafür gemacht. Dass Internet Spielhallen derart beliebt sind und immer mehr neue Kunden anwerben können, ist dabei nicht verwunderlich.

Glücksspiele, sowohl klassische als auch neue, sorgen nämlich für einen hohen Spaßfaktor und jede Menge Nervenkitzel. Wer sein Glück online auf entsprechenden Plattformen versuchen will, kommt an einer Mindesteinzahlung allerdings in den meisten Fällen nicht vorbei.

Zwar gibt es auch einige Casinos im Netz, bei denen man als Nutzer ganz ohne Einzahlung zum Zug kommt, doch dafür braucht es einen sogenannten No Deposit Bonus, der längst nicht überall erhältlich ist. Normalerweise sind 5 Euro der kleinste Betrag, den man investieren muss, wenn man um echte Gewinne spielen möchte. Dafür, dass im Casino 5 Euro Einzahlung als Mindestsumme beliebt sind, gibt es gute Gründe. Eine einstellige Summe schreckt die wenigsten Kunden ab, gibt dem Casinobetreiber aber dennoch eine gewisse Sicherheit und Planbarkeit des eigenen Gewinns.

Wieso verlangen die meisten Online Casinos eine Mindesteinzahlung?

Online Casinos haben das Glücksspiel frei verfügbar gemacht. Heutzutage muss niemand mehr in eine traditionelle Spielbank gehen. Was früher ein außergewöhnliches Event war, ist heute für jeden mit einem Internetanschluss zugänglich. Ganz umsonst gibt es den Spaß aber nicht. Hier kommt die Mindesteinzahlung ins Spiel, auf die die wenigsten Betreiber von Online Casinoportalen verzichten.

Damit sich der Betrieb einer Glücksspielplattform lohnt, müssen die laufenden Kosten planbar gedeckt werden können. Zusätzlich muss für die Betreiber zumindest ein kleiner Gewinn herausspringen, sonst wäre der Aufwand schließlich nicht gerechtfertigt. Zu den laufenden Kosten gehören nicht nur Ausgaben für Raummieten, Lizenzen, Server, Web-Administratoren und Service-Mitarbeiter, sondern auch Gebühren für Finanztransaktionen. Diese werden von Banken und anderen Finanzdienstleistern bei jedem Vorgang erhoben und können somit in Summe schnell zu einem beachtlichen Posten werden.

Damit die Gebühren für Banküberweisungen, Kreditkartenabbuchungen und die Nutzung von elektronischen Geldbörsen nicht die Gewinne der Casinos einschmelzen, werden die Kosten über die Mindesteinzahlung in Grenzen gehalten und kalkulierbarer gemacht. Weil die Anzahl der durchgeführten Transaktionen darüber entscheidet, welche Gebühren insgesamt anfallen, ist die Kalkulation des Mindestbeitrags für jedes Casino individuell.

Dadurch, dass das Angebot an Online Spielhallen so groß ist, herrscht unter den Betreibern ein enormer Konkurrenzdruck. Die Höhe der Mindesteinzahlung ist nur eine von vielen Stellschrauben, mit denen versucht wird, Kunden zu gewinnen und an sich zu binden.

Welche Höhe kann die Mindesteinzahlung haben?

Wenn die Plattformbetreiber die Höhe der Mindesteinzahlung festlegen, müssen sie verschiedene Punkte gegeneinander abwägen. Je nachdem, wie diese gewichtet werden, kommt es zu einem niedrigen oder höheren Betrag für die Mindesteinzahlung. Für welche Summe sich die Casinoleitung entscheidet, ist daher individuell, auch wenn sich die folgenden Beträge in vielen Casinos durchgesetzt haben:

  • 1 Euro
  • 5 Euro
  • 10 Euro
  • 20 Euro

Für eine niedrige Mindesteinzahlung spricht vor allem eines: Das Anlocken neuer Kunden. Vor allem Interessierte, die noch nie etwas mit Online Casinos zu tun hatten, sind von einem hohen Mindestbetrag schnell abgeschreckt. Gegen einen niedrigen Betrag für die Mindesteinzahlung spricht dagegen das finanzielle Risiko für das Casino. Die Gewinne auf Seiten der Portale sind nicht so hoch, dass die anfallenden Gebühren der Banken und anderen Finanzdienstleister wie PayPal nicht ins Gewicht fallen. Die Abgaben für viele einzelne Transaktionen häufen sich schnell an und müssen im schlimmsten Fall aus eigener Tasche gezahlt werden.

Andersherum sieht es bei einer höheren Mindesteinzahlung aus. Diese kann für viele Kunden ein Ausschlusskriterium sein. Sie bietet Betreibern zwar die Chance, dem eigenen Online Casino einen exklusiven Anstrich zu geben, wahrscheinlicher ist aber, dass sich die Kunden einen anderen Anbieter suchen. Plattformen, die auf eine hohe Mindesteinzahlung setzen, gehen zumindest finanziell auf Nummer sicher. Je mehr Kunden einzahlen, desto geringer ist das Risiko, dass das Casino die Gebühren der Finanzunternehmen selbst tragen muss.

Ist eine Mindesteinzahlung wirklich notwendig?

Der Wettbewerb im Online Glücksspiel ist gnadenlos. Jeder neu gewonnene Kunde ist wichtig. Wieso setzen also nicht mehr Betreiber darauf, die Mindesteinzahlung zu streichen? Sind die Transaktionsgebühren der Zahlungsdienstleister wirklich so hoch? Hier gilt: Auf die Anzahl der Einzahlungen der Kunden kommt es an.

Viele Casinoportale bieten ihren Kunden eine gebührenfreie Ein- und Auszahlung an, um sie an sich zu binden. Gefährlich wird es für die Betreiber, wenn Kunden viele kleine Transaktionen anweisen. Wer 20 Euro einzahlen will, hat dafür verschiedene Möglichkeiten, doch weil für jeden Zahlungsvorgang Kosten anfallen, ist es im Interesse der Casinobetreiber, dass die Einzahlung möglichst in einem Rutsch erfolgt.

Entscheidet sich ein Kunde dagegen, 20-mal 1 Euro einzuzahlen, haben sich die Gebühren im Handumdrehen verzwanzigfacht. Mit einer Mindesteinzahlung können Casinobetreiber die Transaktionsgebühren besser planen und bei einer beispielhaften Mindesteinzahlung von 5 Euro auf maximal vier Vorgänge beschränken.

Warum gibt es Online Casinos mit einer Mindesteinzahlung von 5 Euro?

Auf dem Online Glücksspielmarkt gibt es einige Anbieter, die eine Mindesteinzahlung von 5 Euro festgelegt haben. Warum sie sich gerade für diese Summe entschieden haben und warum auch Kunden von dieser Entscheidung profitieren, ist eigentlich logisch. Die Gründe lassen sich am besten bei einem Vergleich zu höheren und niedrigeren Mindesteinzahlungen nachvollziehen:

Niedrigere Mindesteinzahlung Höhere Mindesteinzahlung
  • Geringere Einstiegshürde für Anfänger und Unentschlossene
  • Mehr Neukunden für das Casino
  • Mehr Spielzeit für den Kunden bis zur nächsten Kontoaufladung
  • Geringere Kosten für den Casinobetreiber
  • Guthaben schon nach wenigen Spielrunden aufgebraucht
  • Ständiges Aufladen mit kleinen Beträgen stört den Spielspaß
  • Je mehr Zahlungsvorgänge vorgenommen werden, desto höher fallen die Gebühren an die Finanzdienstleister aus
  • Kunden werden abgeschreckt
  • Zweistellige Beträge wirken weniger attraktiv

Lohnt sich die Mindesteinzahlung für Kunden?

Wer in einem Online Casino den vollen Funktionsumfang nutzen will, muss in den meisten Fällen eine Mindesteinzahlung leisten. Vorher stellen viele Betreiber allerdings Demoversionen zu einigen Spielen online, an denen man sich versuchen kann. Wer dann weitermachen will, muss den geforderten Betrag für die Mindesteinzahlung leisten – das gilt auch, wenn eine Auszahlung angefordert wird.

Doch welche Glücksspiele gibt es überhaupt in Online Casinos? Wer wissen will, ob es sich lohnt, bei einem bestimmten Anbieter die Mindesteinzahlung zu leisten, kann sich vorher das Sortiment des Betreibers genau ansehen. In den meisten Casinos im Netz gibt es eine große Auswahl. Neben den Klassikern Poker, Blackjack und Roulette sowie Spielautomaten gibt es auch andere Möglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise Live-Dealer-Games, andere Spiele wie Bingo oder Keno und Angebote, bei denen ein Jackpot geknackt werden kann.

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