Justine Siegemund veröffentlichte 1690 das erste deutsche Lehrbuch über Geburtshilfe. Weil sie im Alter von 21 Jahren unter der Unwissenheit anderer Hebammen litt, widmete sie sich dem Beruf. Justine Siegemund war eine Hebamme, die sich als Autodidaktin vom Dorfhebamme zur Hofhebamme des brandenburgischen Hofes hocharbeitete. Im 17. Jahrhundert veröffentlichte sie auch das erste deutsche Lehrbuch für Hebammen.
Die Erfolgsgeschichte der Hebamme aus Niederschlesien begann mit einer vermeintlichen Schwangerschaft. Die damit verbundene Qual und die Unwissenheit der Hebammen, die sie betreuten, veranlassten die Frau, die am 26. Dezember 1636 in Rohnstock bei Jauer geboren wurde, sich näher mit dem Beruf der Hebamme zu befassen. Justine Siegemund: Wie wurde sie Hebamme? Im Alter von 21 Jahren wurde Justine Siegemund fälschlicherweise für schwanger gehalten. Nach Wikipedia und deutsche-biographie.de drängten Hebammen die Tochter des protestantischen Pfarrers Elias Dittrich mehrere Tage lang, bis sich schließlich herausstellte, dass die junge Frau überhaupt nicht schwanger war.
Um anderen Frauen ähnliches Leid zu ersparen, widmete sie sich dem Beruf der Hebamme. Sie lehrte sich das Handwerk selbst – durch Bücher und Illustrationen. Als sie 25 Jahre alt war, half sie zwölf Jahre lang ländlichen Frauen, ihre Kinder sicher auf die Welt zu bringen. Justine Siegemunds Ruf eilte ihr voraus, auch in aristokratischen Kreisen.
1670 wurde sie nach Liegnitz gerufen, um als Hebamme zu arbeiten, und später, im Jahr 1683, von Kurfürst Friedrich Wilhelm als sogenannte „Kurbrandenburgische Hofwehemutter“ nach Berlin berufen. Justine Siegemund arbeitete auch an anderen Höfen, unter anderem in Friesland und den Niederlanden.
Geburtshilfe:
Justine Siegemund veröffentlichte das erste deutsche Lehrbuch Dank ihrer langjährigen Erfahrung konnte Justine Siegemund das erste deutsche Lehrbuch über Geburtshilfe veröffentlichen. Laut deutsche-biographie.de erhielt die Hebamme auch am 28. März 1689 ihre Zulassung zur Ausübung der Medizin von der medizinischen Fakultät in Frankfurt.
Justine Siegemunds Lehrbuch hat mehrere Ausgaben und erhielt 1756 den Titel „Die Königlich Preußische und Kurbrandenburgische Hofwehemutter“. Bereits 1691 wurde ihr Buch ins Niederländische übersetzt. In ihrem Werk beschrieb Justine Siegemund den Verlauf einer Geburt, erklärte die Position von Kindesgesicht und Becken und beschrieb verschiedene Untersuchungen und Handbewegungen.
Das War Justine Siegemund
Justine Siegemund war eine Hebamme, die im 17. Jahrhundert in Deutschland lebte. Sie wurde am 26. Dezember 1636 in Rohnstock bei Jauer geboren und gilt als Verfasserin des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs für Hebammen. Aufgrund der Unwissenheit anderer Hebammen, die sie im Alter von 21 Jahren erfahren hatte, widmete sie sich dem Beruf der Hebamme.
Sie erlernte das Handwerk autodidaktisch – durch Bücher und Illustrationen. Als sie 25 Jahre alt war, half sie zwölf Jahre lang ländlichen Frauen dabei, ihre Kinder sicher auf die Welt zu bringen. Justine Siegemunds Ruf eilte ihr voraus, selbst in aristokratischen Kreisen. Im Jahr 1670 wurde sie nach Liegnitz gerufen, um als Hebamme zu arbeiten, und später, im Jahr 1683, nach Berlin vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm als sogenannte „Chur Brandenburgische Hofwehemutter“. Justine Siegemund arbeitete auch an anderen Höfen, einschließlich Friesland und den Niederlanden.
Dank ihrer langjährigen Erfahrung konnte Justine Siegemund das erste deutschsprachige Lehrbuch für Hebammen veröffentlichen. Gemäß der deutschen Biographie erhielt sie am 28. März 1689 auch ihre Zulassung zur Ausübung der Medizin von der medizinischen Fakultät in Frankfurt.
Justine Siegemunds Lehrbuch hat mehrere Ausgaben und erhielt im Jahr 1756 den Titel „Die Königlich Preußische und Kurbrandenburgische Hofwehemutter“. Bereits im Jahr 1691 wurde ihr Buch ins Niederländische übersetzt. In ihrem Werk beschrieb Justine Siegemund den Verlauf einer Geburt, erklärte die Position des Kindsgesichts und des Beckens und beschrieb verschiedene Untersuchungen und Handbewegungen.