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Jennette McCurdy erinnert sich an ihren ersten On-Screen-Kuss mit Nathan Kress in iCarly

Jennette McCurdy erinnert sich an ihren ersten On-Screen-Kuss mit Nathan Kress in iCarly

Jennette McCurdy, bekannt für ihre Rolle als Sam Puckett in der beliebten Nickelodeon-Show iCarly, hat kürzlich über einen prägenden, jedoch äußerst herausfordernden Moment in ihrer Karriere gesprochen – das Filmen ihres allerersten Kusses vor der Kamera.

Für Fans ist der Kuss zwischen Sam und Freddie Benson, gespielt von Nathan Kress, eine ikonische Szene der Serie. Doch für McCurdy war es eine tief unangenehme Erfahrung, die weitaus mehr Spuren hinterließ, als es das Publikum vielleicht vermuten würde.

Vor Kurzem teilte McCurdy ihre Gedanken zu diesem Erlebnis in ihren Memoiren I’m Glad My Mom Died, in denen sie offen über ihr Leben als Kinderstar, die komplexe Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter und die verborgenen Kämpfe hinter den Kulissen spricht. Der Kuss, der in der zweiten Staffel in der Episode „iKiss“ stattfand, war nicht nur ein Highlight der Serie, sondern markierte auch Jennettes allerersten Kuss – sowohl im wahren Leben als auch vor der Kamera.

Der Druck hinter den Kulissen

Die Szene verlangte von McCurdy und Kress, ihre Rollen als Sam und Freddie in einem einfühlsamen, gleichzeitig humorvollen Moment darzustellen, in dem die beiden Figuren ihren ersten Kuss teilen. Was für McCurdy ein wichtiger Meilenstein hätte sein können, wurde schnell zu einer stressigen und überwältigenden Erfahrung.

Ihre Nervosität und unerfahrene Unsicherheit stießen auf die Anforderungen, unter den Augen der Crew, der Kameras und des Serienschöpfers Dan Schneider – von Jennette in ihren Memoiren als „The Creator“ bezeichnet – Leistung zu erbringen.

McCurdy erinnerte sich daran, dass sie während der ersten Takes wie eingefroren war. „Unsere Lippen berühren sich,“ erklärte sie. „Er bewegt seinen Mund ein wenig, aber ich kann meinen nicht bewegen. Ich bin wie gelähmt. Seine Augen sind geschlossen.

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Jennette McCurdy

Meine sind weit offen. Ich sehe ihn einfach nur an.“ Ihr Unwohlsein wurde durch Schneiders kritische Regie verstärkt, der aus dem Hintergrund lautstark Anweisungen rief, wie sie ihren Kopf zu bewegen habe. Sein Ton und seine fordernde Art machten die Situation für Jennette noch unangenehmer.

Die junge Schauspielerin gestand, dass ihr Verstand sie drängte, die Szene einfach hinter sich zu bringen, doch ihr Körper wehrte sich. „Mein Verstand sagt mir, ‚Wen interessiert es, dass das dein erster Kuss ist? Mach’s einfach fertig. Tu, was dir gesagt wird.‘ Aber mein Körper sagt ‚Nein. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass mein erster Kuss so ist.‘“

Die Last des Kinderstar-Daseins

Für McCurdy war dieses Erlebnis symptomatisch für ein größeres Problem – wie junge SchauspielerInnen in der Unterhaltungsbranche oft behandelt werden. Rückblickend beschreibt sie die emotionale Belastung, die mit dem frühen Hineindrängen in eine erwachsene Welt einherging, während sie gleichzeitig keine klaren Grenzen setzen konnte. „Ich wollte, dass mein erster Kuss ein echter, persönlicher Moment wird – kein Auftritt für eine Show,“ schrieb sie.

Ein Teil des Drucks stammte auch aus der Beziehung zu ihrer Mutter, Debra McCurdy. Jennette thematisierte in ihren Memoiren ausführlich, wie ihre Mutter fast jeden Aspekt ihres Lebens kontrollierte, sie in die Schauspielerei drängte und durch Schuldgefühle gefügig machte. Aufgrund dessen fühlte sich Jennette unvorbereitet auf normale Teenager-Erfahrungen – auch auf etwas so Wichtiges wie den ersten Kuss. Sie gab zu, dass sie sich während des Drehs unsicher und emotional überfordert fühlte.

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Jennette McCurdy

Die Szene aus einem neuen Blickwinkel

Die Episode „iKiss“ bleibt eine der denkwürdigsten in der Geschichte von iCarly und wird von Fans für ihre humorvoll-romantische Darstellung geliebt. Doch McCurdys Schilderungen werfen einen dunkleren Schatten auf den Moment. Was für die Zuschauer wie eine lustige, leichte Szene wirkte, war in Wirklichkeit für die Schauspielerin ein weitaus komplizierteres und angespanntes Erlebnis.

McCurdy verriet, dass Schneider, selbst nach sieben Takes, unzufrieden mit dem Ergebnis war. Nach dem letzten „Cut!“ zeigte er deutliche Frustration, entschied jedoch, die Szene nicht erneut zu drehen. Jennette fühlte Erleichterung, dass der Dreh vorbei war, jedoch auch ein Gefühl der Erschöpfung und Ohnmacht über die mangelnde Sensibilität für ihre Situation.

Persönliches Wachstum und Reflexion

McCurdy beschreibt in ihren Memoiren nicht nur ihre schwierigen Erfahrungen, sondern auch die persönliche Stärke, die sie durch ihre Heilungsreise fand. Das Schreiben des Buches ermöglichte es ihr, jahrelang unterdrückte Emotionen zu verarbeiten und über prägende Momente ihres Lebens nachzudenken – mit all ihren Schattenseiten und Lernerfahrungen. Zudem schuf es einen Raum, in dem sie ihre wahre Identität wiederentdeckte, die sie in der Unterhaltungsindustrie verloren hatte.

Fans loben sie dafür, dass sie die emotionalen Herausforderungen des Kinderstarseins offen anspricht. Sie regt damit wichtige Gespräche über mentale Gesundheit, persönliche Grenzen und den Umgang mit jungen SchauspielerInnen in Hollywood an.

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Jennette McCurdy

Die Auswirkungen auf die Branche

Jennette McCurdys Geschichte ist kein Einzelfall. Viele ehemalige Kinderstars haben ähnliche Erfahrungen geteilt und damit die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen und psychologischer Unterstützung am Filmset aufgezeigt. Ihr Buch und ihre Offenheit stoßen auf Resonanz und lenken die Aufmerksamkeit auf notwendige Reformen in der Branche.

Etablierte Maßnahmen wie Set-BetreuerInnen oder regelmäßige psychologische Check-ins gewinnen in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Neben der technischen Betreuung wird auch die Schaffung sicherer, respektvoller Arbeitsräume für junge SchauspielerInnen gefordert.

Jennettes neuer Weg

Heute hat sich McCurdy von der Schauspielerei zurückgezogen und widmet sich dem Schreiben – einem Medium, das ihr erlaubt, ihre Geschichten selbstbestimmt und ohne äußere Zwänge zu erzählen. Mit ihrer unverblümten Ehrlichkeit hat sie viele inspiriert, ihre eigenen Erlebnisse kritisch zu hinterfragen und ihre eigene Stimme zu finden.

Für Fans wird iCarly weiterhin eine Quelle nostalgischer Freude sein. Doch dank McCurdys Offenheit verstehen sie nun auch die tiefere und komplexere Realität, die sich hinter den Kulissen abgespielt hat.

Emilia Finn
Ich bin Emilia Finn, eine engagierte Expertin für Filme, Prominente, Serien, Biografien und Lifestyle. Mit einer angeborenen Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten analysiere ich die Feinheiten der Filmindustrie und biete Einblicke in die neuesten Veröffentlichungen und Kinotrends. Mein Fachwissen erstreckt sich auch auf die Erstellung fesselnder Biografien, in denen ich das faszinierende Leben berühmter Persönlichkeiten enträtsele. Jenseits von Glanz und Glamour befasse ich mich mit Lifestyle-Themen und fange die Essenz des modernen Lebens ein. Als engagierte Geschichtenerzählerin ist es mein Ziel, den Lesern ein tiefes Verständnis für ihre Lieblingsstars zu vermitteln und ihnen eine einzigartige Mischung aus Unterhaltung und Lifestyle zu bieten.