Zu den Urlaubsvorbereitungen gehört unter anderem die Suche nach einer passenden Unterkunft. Diejenigen, die keinen klassischen Urlaub im Hotel verbringen wollen, sehen sich nach einer Ferienwohnung um. Falls man allerdings nicht weit genug im Voraus plant, muss man sich mit dem zufriedengeben, was auf den Online-Buchungsportalen erscheint.
In vielen Fällen heißt das, bei Faktoren wie dem Preis, der Lage oder anderen Punkten Abstriche zu machen. Man findet also vielleicht nicht die Wohnung, wie man sie sich eigentlich vorgestellt hat.
Wer nun denkt, es gäbe nur auf der Seite des Mieters Probleme, irrt sich. Denn auch für Vermieter kann es bei der Vermietung der Ferienwohnung zu Herausforderungen kommen. Viele nehmen sich Hilfe, wie z.B. eine „Checkliste: Ferienwohnung vermieten – was muss ich beachten?“. Obwohl dort die wichtigsten Regeln und Punkte aufgeführt werden, kommt es immer wieder zu Fehlern. Wir verraten, welche Fehltritte sich Eigentümer, die ihr Ferienhaus vermieten, erlauben und erklären, wie sie in Zukunft vermieden werden können.
Fehlende rechtliche Vorkehrungen
Viele schrecken vor den rechtlichen Vorkehrungen, die vor der Vermietung einer Ferienwohnung getroffen werden müssen, zurück. Da sich daraus allerdings hohe Strafen ergeben können, sollte man sich, was die lokalen Gesetze und Vorschriften betrifft, keinen Fehler erlauben. Noch bevor man die Ferienwohnung online stellt, muss man sich deshalb über die rechtlichen Vorgaben informieren. Falls keine offizielle Genehmigung vorliegt, müssen Eigentümer in vielen Ländern mit Bußgeldern rechnen. Wer sich nicht rechtlich absichert, für den kann es ebenfalls bei der Vermietung Konsequenzen geben.
Falsche Erwartungen wecken
Einige Fehler, die von Seiten des Vermieters begangen werden können, ereignen sich bereits vor dem Mietverhältnis. Was bei der Vermietung einer Ferienwohnung schiefgehen kann, wird meistens schon im Insert deutlich. Einer der größten Fehltritte ist, durch eine ungenaue oder gar falsche Beschreibung bei den Mietern falsche Hoffnungen zu wecken. Wer die Wohnung anders darstellt, als sie eigentlich ist, und sich durch Falschangaben einen Vorteil verschaffen will, bekommt als Vermieter spätestens bei der Bewertung die Quittung dafür. Falls man sich bei bestimmten Begriffen oder der Beschreibung unsicher ist, lohnt es sich also, sich vor der Veröffentlichung der Wohnungsanzeige einen Rat bei einem Experten einzuholen.
Keine klaren Absprachen
Dieser Fehler passiert häufig bei Eigentümern, die noch nicht allzu oft Gäste in ihrer Ferienwohnung empfangen haben. Schließlich entwickelt man erst nach einiger Zeit eine gewisse Routine. Was die Absprachen betrifft, zeigt sich schon bei der Ankunft der Gäste, ob alle nötigen Vorkehrungen getroffen wurden. Einer der häufigsten Fehler ereignet sich beispielsweise bei der Schlüsselübergabe. Wann erfolgt die Übergabe? Von wem wird die Übergabe gemacht? Was muss man beim Betreten bzw. Verschließen der Wohnung beachten? Wie übergibt man den Schlüssel nach dem Aufenthalt wieder an den Vermieter? Diese und viele weitere Fragen müssen vorab geklärt werden, damit es zu einem reibungslosen Aufenthalt kommen kann.
Mangelnde Erreichbarkeit
Ein häufiger Fehler, der sich bei der Vermietung einer Ferienwohnung ergibt, ist die mangelnde Erreichbarkeit des Vermieters. In der Regel werden alle wichtigen Punkte besprochen, sobald die Gäste in der Wohnung ankommen. Jedoch gibt es Situationen und Fragen, die erst einige Stunden oder gar Tage nach der Ankunft geklärt werden können. Für diese Anfragen muss der Vermieter unbedingt erreichbar sein. Wenn es keinen Ansprechpartner gibt, fühlen sich die Gäste alleine gelassen, was sich auf die Bewertung auswirken kann. Auch für Notfälle sollte man unbedingt Kommunikationswege vereinbaren, die von Gästen jederzeit genutzt werden können.
Nachlässigkeit bei den Bewertungen
Bislang haben wir uns mit Fehlern vor oder während der Vermietung der Ferienwohnung beschäftigt. Allerdings erlauben sich auch danach viele Eigentümer einen Fehltritt. Dieser bezieht sich auf die Gästebewertungen. Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen, um sich mit den Gästebewertungen zu beschäftigen. Interessant ist dabei, das positive wie auch das negative Feedback gleichermaßen zu beachten. Falls etwas gut verlaufen ist, sollte man dies auch in Zukunft beibehalten, wenn man das Ferienhaus vermietet. Selbst bei Bewertungen, die man auf Anhieb als Vermieter nicht nachvollziehen kann, gilt es, sich in die Lage der Gäste zu versetzen. Oftmals ergibt sich daraus noch einmal ein anderer Blickwinkel und die Chance auf Verbesserungen.