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BVG-Streik in Berlin: Stillstand im öffentlichen Nahverkehr

BVG-Streik in Berlin Stillstand im öffentlichen Nahverkehr

Berlin steht still – zumindest wenn es um U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse geht. Am 20. und 21. Februar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem 48-stündigen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr auf. Dieser dritte und längste Streik in der laufenden Tarifauseinandersetzung zwischen der BVG und Verdi sorgt für erhebliche Einschränkungen im Alltag der Berliner:innen.

Doch was steckt hinter dem Streik, und welche Positionen vertreten die beiden Seiten? Im Folgenden bieten wir einen detaillierten Überblick über die Ursachen, Forderungen und Folgen des aktuellen Arbeitskampfs.

Hintergrund des BVG-Streiks

Tarifverhandlungen im Fokus

Seit fünf Wochen verhandeln die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und Verdi über die Löhne und Arbeitsbedingungen der rund 16.000 Beschäftigten. Für Verdi stehen dabei insbesondere die Reallohnverluste durch die Inflation im Mittelpunkt. Laut der Gewerkschaft seien die bisherigen Angebote der BVG unzureichend, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen.

Die zentrale Forderung von Verdi umfasst:

  • Eine monatliche Gehaltssteigerung von 750 Euro.
  • Ein 13. Monatsgehalt.
  • Zulagen für Fahr- und Wechselschicht in Höhe von 300 bzw. 200 Euro pro Monat.

Vonseiten der BVG wurde zuletzt ein Angebot vorgelegt, das eine Erhöhung um durchschnittlich 17,6 % über einen Zeitraum von vier Jahren vorsieht. Zusätzlich sollen rückwirkend ab Januar 2025 monatlich 225 Euro fest gezahlt werden. Verdi lehnt dieses Angebot jedoch ab und bezeichnet den langen Zeitraum von vier Jahren als untragbar.(Quelle)

Ein Streik mit massiven Auswirkungen

Betroffene Bereiche

Der für den 20. und 21. Februar angesetzte Warnstreik wird massive Auswirkungen auf den Berliner Nahverkehr haben. Laut Verdi sollen alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien betroffen sein. Nur die Berliner S-Bahn sowie Regionalzüge der Deutschen Bahn sind nicht Teil des Streiks, da sie von anderen Tarifverträgen abgedeckt werden.

  • Start: Donnerstag, 20. Februar 2025, 03.00 Uhr.
  • Ende: Samstag, 22. Februar 2025, in den frühen Morgenstunden.

Für viele Pendler:innen und Reisende bedeutet dies, sich auf alternative Verkehrsmittel wie Fahrräder, Taxis oder Carsharing-Angebote einzustellen. (Quelle)

Reaktionen der Parteien

Die BVG kritisiert den Streik scharf und spricht von einer „völlig überzogenen Eskalation“ durch Verdi. Das Unternehmen pocht auf weitere Verhandlungen und appelliert an die Gewerkschaft, zurück an den Verhandlungstisch zu kommen.
Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt kontert und erklärt, dass der Streik notwendig sei, um den Druck aufrechtzuerhalten. „Die BVG hat immer noch nicht verstanden, dass die Beschäftigten keine Reallohnsenkung hinnehmen werden,“ fügte er hinzu. (Quelle)

Streikverlauf und Eskalation

Bisherige Aktionen

Der aktuelle Warnstreik ist bereits die dritte Arbeitsniederlegung in wenigen Wochen. Während die vorherigen Streiks jeweils 24 Stunden dauerten, setzt Verdi nun auf eine 48-stündige Arbeitsniederlegung – ein klarer Hinweis darauf, dass Geduld und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten zunehmend schrumpfen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mittwoch, den 21. März 2025, angesetzt. Verdi hat ein Ultimatum gestellt und droht mit unbefristeten Streiks, sollte es an diesem Tag keine Einigung geben.

Proteste und Unterstützung aus der Bevölkerung

Meinungen der Berliner:innen

Die Meinungen der Berliner Bevölkerung über den Streik sind gespalten. Während viele Verständnis für die Forderungen nach fairen Löhnen haben, kritisieren andere die erhebliche Belastung des Alltags.

  • Einige Stimmen auf Social Media wie Twitter und Instagram loben die „Standhaftigkeit der Gewerkschaft“.
  • Andere fordern ein rasches Ende der Verhandlungen, da berufliche und private Verpflichtungen durch den Streik erheblich beeinträchtigt werden.

Für Schüler:innen und Berufspendler:innen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, stellt der Streik eine massive Herausforderung dar.

Was kommt als nächstes?

Ausblick auf den Tarifkonflikt

Der Verlauf der nächsten Verhandlungsrunde wird entscheidend dafür sein, ob der Arbeitskampf weiter eskaliert. Sollte die BVG den Forderungen nicht weiter entgegenkommen, sind unbefristete Streiks wahrscheinlich, was die öffentliche Infrastruktur Berlins für eine unbestimmte Zeit in Chaos stürzen könnte.

Für die Berliner:innen bleibt zu hoffen, dass beide Seiten bald zu einer Einigung finden, um den Alltag in der Hauptstadt wieder zu normalisieren.

Abschlussgedanken

Der BVG-Streik ist ein Symptom für die wachsenden Spannungen zwischen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen in Zeiten von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten. Während die Belegschaft auf der Durchsetzung ihrer Forderungen besteht, steht die BVG vor der Herausforderung, die finanzielle Tragfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Berliner:innen sollten sich auf weitere turbulente Wochen einstellen – sowohl auf den Straßen als auch am Verhandlungstisch. Ob und wann eine Einigung erzielt wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin heißt es, Alternativen zum Nahverkehr zu finden und die Entwicklungen genau zu verfolgen.

Mia Matteo
Ich bin Arthur Asa, ein engagierter Experte auf dem Gebiet der Politik, der Weltnachrichten und der lokalen Nachrichten. Mit einem scharfen Auge für Details und einem unstillbaren Durst, die Feinheiten des globalen Geschehens zu verstehen, habe ich Jahre damit verbracht, die Kräfte zu analysieren und zu interpretieren, die unsere Welt formen. Mein Fachwissen erstreckt sich von den geschäftigen Korridoren der lokalen Regierung bis hin zur internationalen Bühne, wo ich Einblicke in politische Dynamiken, gesellschaftliche Trends und das komplexe Zusammenspiel globaler Kräfte gebe. Ganz gleich, ob ich ein politisches Manöver analysiere oder eine aktuelle Nachricht aufdrösel, mein Engagement für Genauigkeit und Nuancierung macht mich zu einer zuverlässigen Quelle für alle, die ein tieferes Verständnis der Welt um sie herum suchen.