In der Welt des professionellen Wrestlings, in der Legenden über Jahrzehnte geschmiedet werden, gibt es nur wenige, die so schnell und eindrucksvoll aufgestiegen sind wie Austin Theory. Mit einer seltenen Kombination aus überragender Athletik, unbestreitbarem Charisma und einem Selbstbewusstsein, das an Arroganz grenzt, hat sich Theory in Rekordzeit von einem vielversprechenden Talent zu einer festen Größe im Hauptprogramm der WWE entwickelt. Sein Weg ist geprägt von wichtigen Mentoren, bedeutenden Titelgewinnen und einer konstanten Präsenz in den Hauptshows, die ihn fest im Rampenlicht verankert hat.
Dieser kometenhafte Aufstieg hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Fans auf sich gezogen, sondern auch die von Experten und Veteranen der Branche, die in ihm den Prototyp eines zukünftigen Main-Event-Stars sehen. Doch wer ist der Mann hinter dem selbsternannten Titel „The Now“? Was treibt ihn an und warum gilt er als eine der sichersten Wetten für die Zukunft der WWE? Dieser Artikel beleuchtet den Werdegang, die Erfolge und das enorme Potenzial von Austin Theory und erklärt, warum er eine der faszinierendsten Persönlichkeiten im heutigen Wrestling ist.
Wer ist Austin Theory? Eine Biografie des aufstrebenden Superstars
Austin Theory, bürgerlich Austin White, ist mehr als nur ein weiterer aufstrebender Athlet im WWE-Universum; er ist eine Figur, die Entschlossenheit, Talent und ein unerschütterliches Selbstvertrauen verkörpert. Geboren am 2. August 1997 in McDonough, einem Vorort von Atlanta, Georgia, zeigte White schon früh eine Leidenschaft für körperliche Wettkämpfe. Bevor er die Welt des Sports Entertainments betrat, war er im Bodybuilding aktiv und gewann bereits im Alter von 17 Jahren die NPC Georgia Bodybuilding Championship in der Teen Men’s Kategorie. Dieser frühe Erfolg legte den Grundstein für seine beeindruckende Physis und die Disziplin, die für eine Karriere im professionellen Wrestling unerlässlich ist.
Die Anfänge einer vielversprechenden Karriere
Schon in jungen Jahren war Austin White ein begeisterter Wrestling-Fan. Er bewunderte Ikonen wie John Cena, dessen charismatische Ausstrahlung und dominante Präsenz im Ring ihn tief beeindruckten. Diese Inspiration motivierte ihn, selbst den Weg in den quadratischen Kreis zu suchen. Sein professionelles Training begann er unter der Anleitung von AR Fox bei der WWA4 Wrestling School in Atlanta. Dort erlernte er die fundamentalen Techniken und entwickelte das Verständnis für das Storytelling, das einen guten Wrestler auszeichnet.
Sein offizielles Debüt im Independent-Circuit gab er 2016 unter dem Ringnamen Austin Theory. Schnell machte er sich einen Namen in verschiedenen Promotions wie World Wrestling Network (WWN) und Evolve. Bei Evolve, einer Organisation, die als Talentschmiede für die WWE bekannt ist, feierte er bedeutende Erfolge. Er gewann die Evolve Championship und bewies, dass er das Zeug dazu hatte, an der Spitze einer Promotion zu stehen. Seine Matches gegen andere aufstrebende Stars und etablierte Veteranen schärften sein Können und machten ihn zu einem der begehrtesten Free Agents der Szene.
Der Weg zur WWE: Ein Traum wird wahr
Die beeindruckenden Leistungen von Austin Theory im Independent-Circuit blieben von der WWE nicht unbemerkt. Im August 2019 wurde offiziell bekannt gegeben, dass er einen Entwicklungsvertrag unterschrieben hatte und dem WWE Performance Center beitreten würde. Dies markierte den Beginn seines Weges beim Marktführer des Sports Entertainments. Sein Debüt für die Marke NXT gab er nur wenige Monate später und stellte sofort klar, dass er gekommen war, um zu dominieren.
Schon früh in seiner WWE-Karriere wurde Theory in wichtige Storylines integriert. Ein überraschender Auftritt bei WrestleMania 36 an der Seite von Angel Garza und Zelina Vega zeigte das Vertrauen, das die Offiziellen in ihn setzten. Obwohl sein erster Aufenthalt im Hauptkader kurz war, sammelte er unschätzbare Erfahrungen. Zurück bei NXT schloss er sich der Gruppierung „The Way“ an, angeführt von Johnny Gargano und Candice LeRae. Diese Zeit war entscheidend für die Entwicklung seines Charakters, da er hier seine arrogante und gleichzeitig unterhaltsame Persönlichkeit verfeinern konnte, die ihn heute auszeichnet. Diese frühen Jahre, geprägt von harter Arbeit, strategischen Allianzen und dem unbedingten Willen zum Erfolg, schufen die perfekte Grundlage für seinen kometenhaften Aufstieg zum selbsternannten „The Now“ der WWE.
Karriere-Highlights: Der unaufhaltsame Aufstieg an die Spitze
Der Weg von Austin Theory in der WWE ist eine beeindruckende Abfolge von strategischen Schritten, wichtigen Titelgewinnen und unvergesslichen Momenten. Jeder Erfolg hat nicht nur seine Position im Roster gefestigt, sondern auch seinen Charakter weiterentwickelt und ihn zu einem der meistdiskutierten Superstars seiner Generation gemacht. Seine Karriere-Highlights zeigen einen Athleten, der keine Gelegenheit auslässt, sich ins Rampenlicht zu drängen.
Erste große Erfolge und Titelgewinne
Nachdem er sich in der Independent-Szene einen Namen gemacht hatte, dauerte es nicht lange, bis Austin Theory auch in der WWE Gold hielt. Einer seiner ersten bedeutenden Erfolge war der Gewinn des Money in the Bank Koffers im Jahr 2022. Dieser Sieg garantierte ihm ein Titelmatch zu jeder Zeit und an jedem Ort und katapultierte ihn sofort in die Nähe des Main-Event-Geschehens. Obwohl sein Versuch, den Koffer gegen Seth Rollins für die United States Championship einzulösen, scheiterte, demonstrierte dieser Moment sein enormes Potenzial und das Vertrauen, das die WWE-Führung in ihn setzte.
Seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Theory gewann zweimal die WWE United States Championship. Sein erster Titelgewinn gegen Finn Bálor etablierte ihn als ernstzunehmenden Champion im Hauptkader. Seine zweite Regentschaft, die er bei der Survivor Series: WarGames in einem Triple-Threat-Match gegen Seth Rollins und Bobby Lashley errang, war noch prägender. Sie festigte seinen Status als eine der tragenden Säulen der Midcard und bewies, dass er in der Lage ist, sich gegen absolute Top-Stars durchzusetzen.
Unvergessliche WrestleMania-Momente
WrestleMania ist die größte Bühne von allen, und Austin Theory hat seine Auftritte dort genutzt, um bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Bei WrestleMania 38 erlebte er einen der surrealsten Momente seiner Karriere. Zuerst trat er gegen Pat McAfee an und verlor in einem energiegeladenen Match. Doch der Abend war noch nicht vorbei. Unmittelbar danach stand er dem WWE-Vorsitzenden Mr. McMahon in einem improvisierten Match gegenüber. Als wäre das nicht genug, endete das Segment mit dem Auftritt von „Stone Cold“ Steve Austin, der sowohl Theory als auch Mr. McMahon seinen legendären Stunner verpasste. Dieser Moment, obwohl komödiantisch, brachte ihm weltweite Aufmerksamkeit.
Ein Jahr später, bei WrestleMania 39, erreichte Theory einen weiteren Meilenstein. Er trat gegen seinen Kindheitshelden John Cena an und verteidigte erfolgreich seine United States Championship. Dieser Sieg war mehr als nur ein Titelmatch; es war eine symbolische Übergabe der Fackel. Den Mann zu besiegen, der ihn zum Wrestling inspiriert hatte, festigte seinen Anspruch, die Zukunft des Unternehmens zu sein.
Prägende Allianzen und Rivalitäten
Theorys Karriere wurde maßgeblich durch seine Zusammenarbeit mit anderen WWE-Stars geprägt. Seine Zeit bei „The Way“ in NXT an der Seite von Johnny Gargano, Candice LeRae und Indi Hartwell half ihm, seine Persönlichkeit auf dem Bildschirm zu schärfen. Die Rolle des arroganten, aber liebenswerten „Sohns“ der Gruppe ermöglichte es ihm, seine komödiantischen Fähigkeiten zu zeigen und eine tiefere Verbindung zum Publikum aufzubauen.
Eine weitere entscheidende Phase war seine Mentorschaft unter Mr. McMahon. Als dessen Protegé erhielt Theory eine prominente Rolle in den TV-Shows und lernte direkt von einer der einflussreichsten Figuren der Wrestling-Geschichte. Diese Storyline unterstrich seinen Status als Auserwählter und gab ihm eine Plattform, die nur wenige Superstars in so kurzer Zeit erhalten. Später führte seine Zusammenarbeit mit Grayson Waller als Tag-Team „A-Town Down Under“ zum Gewinn der WWE Tag Team Championship bei WrestleMania 40 und bewies seine Vielseitigkeit als Teamplayer.
Wrestling-Stil und Charakter: Die Evolution von „The Now“
Austin Theorys Erfolg im Ring basiert nicht nur auf seinen beeindruckenden athletischen Fähigkeiten, sondern auch auf einem klar definierten Charakter, der sich über die Jahre stetig weiterentwickelt hat. Die Kombination aus einem vielseitigen Wrestling-Stil und einer polarisierenden Persönlichkeit macht ihn zu einem der faszinierendsten Akteure im aktuellen WWE-Roster. Er beherrscht die Kunst, die Reaktionen des Publikums zu steuern – sei es durch Arroganz, beeindruckende Manöver oder unerwartete komödiantische Einlagen.
Im Ring: Eine Mischung aus Kraft und Agilität
Theorys Wrestling-Stil ist eine moderne Interpretation des klassischen Allrounders. Seine Vergangenheit als Bodybuilder verleiht ihm die nötige Kraft für kraftvolle Power-Moves, während seine Agilität es ihm erlaubt, mit High-Flying-Aktionen zu überraschen. Diese Vielseitigkeit macht seine Matches unvorhersehbar und unterhaltsam. Er kann das Tempo eines Kampfes kontrollieren, indem er zwischen methodischem Vorgehen und explosiven Aktionssequenzen wechselt.
Zu seinem Arsenal gehören Standardmanöver, die er jedoch mit beeindruckender Präzision ausführt. Seine Aktionen sind darauf ausgelegt, seinen Gegner systematisch zu zermürben, bevor er zum entscheidenden Schlag ansetzt. Diese strategische Herangehensweise, gepaart mit seiner Fähigkeit, die Aktionen seiner Gegner effektiv zu kontern, zeigt eine hohe Ringintelligenz, die für sein junges Alter bemerkenswert ist.
Sein Signature-Move-Repertoire ist ein zentraler Bestandteil seiner Identität. Der Finisher, bekannt als „A-Town Down“ (ein Fireman’s Carry, der in einen Cutter übergeht), ist zu seinem Markenzeichen geworden. Dieser Move ist nicht nur optisch eindrucksvoll, sondern symbolisiert auch seine Fähigkeit, selbst die stärksten Gegner unerwartet und endgültig zu Fall zu bringen.
Die Entwicklung seines Charakters: Vom Protegé zum Top-Star
Austin Theorys Charakter hat eine der interessantesten Entwicklungen der letzten Jahre durchgemacht. Anfänglich als selbstverliebter, selfie-süchtiger Jungspund dargestellt, etablierte er sich schnell als jemand, der alles tun würde, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese frühe Phase wurde stark durch seine Zeit bei „The Way“ in NXT geprägt, wo er als naiver, aber arroganter „Sohn“ von Johnny Gargano agierte.
Der entscheidende Wendepunkt für seine Persona kam mit seiner Mentorschaft unter Mr. McMahon. Als Auserwählter des WWE-Vorsitzenden stieg sein Ego ins Unermessliche. Er nannte sich selbst „The Now“ und präsentierte sich als die Zukunft des Unternehmens, die bereits in der Gegenwart angekommen war. Diese Phase festigte sein Heel-Image – ein Bösewicht, den die Fans gerne ausbuhten, dessen Talent sie aber nicht leugnen konnten.
Nach dem Ende der McMahon-Ära durchlief sein Charakter eine weitere Anpassung. Eine Zeit der Unsicherheit führte dazu, dass er den „Money in the Bank“-Koffer erfolglos einlöste. Doch aus diesem Rückschlag ging er gestärkt hervor. In jüngerer Zeit hat er seine Partnerschaft mit Grayson Waller genutzt, um seine arrogante, aber unterhaltsame Seite weiter auszubauen. Als Teil des Tag-Teams „A-Town Down Under“ zeigt er eine neue Reife und beweist, dass er sowohl als Einzelkämpfer als auch im Team überzeugen kann. Diese kontinuierliche Evolution hält seinen Charakter frisch und relevant für das WWE-Universum.
Hinter den Kulissen: Der Mensch Austin White
Während die Kameras laufen, verkörpert Austin Theory eine laute, arrogante und selbstsichere Persönlichkeit. Doch wer ist der Mensch hinter dem Charakter? Abseits des Rampenlichts zeigt Austin White, der Mann hinter Theory, eine andere Seite, die seine Fans durch soziale Medien und seltene Einblicke in sein Privatleben kennenlernen. Diese Aspekte tragen maßgeblich dazu bei, sein Gesamtbild zu formen und eine tiefere Verbindung zu seinem Publikum aufzubauen.
Persönliches Leben und Interessen
Austin White führt ein Leben, das von Disziplin und Engagement geprägt ist. Seine beeindruckende Physis ist das Ergebnis jahrelangen, intensiven Trainings, das weit über die Anforderungen des Wrestlings hinausgeht. Seine Wurzeln im Bodybuilding sind nach wie vor ein zentraler Bestandteil seines Alltags. Er teilt regelmäßig Einblicke in seine Workouts und seine Ernährung, was nicht nur seine Hingabe unterstreicht, sondern auch viele seiner Follower inspiriert.
Abseits des Fitnessstudios und des Rings ist über sein Privatleben relativ wenig bekannt, da er es bewusst schützt. Diese Zurückhaltung schafft einen interessanten Kontrast zu seinem lauten On-Air-Charakter. Er zeigt damit, dass er zwischen seiner Rolle als WWE-Superstar und seiner Identität als Privatperson eine klare Grenze zieht. Diese Balance hilft ihm, geerdet zu bleiben und den enormen Druck, der mit einer Karriere im Rampenlicht einhergeht, zu bewältigen.
Social-Media-Präsenz: Ein Werkzeug zur Charakterbildung
Austin Theory nutzt soziale Medien meisterhaft, um seine On-Screen-Persona zu erweitern und zu vertiefen. Sein Instagram-Account ist eine Mischung aus zur Schau gestelltem Luxus, Trainingsvideos und provokanten Posts, die perfekt zu seinem arroganten Gimmick passen. Er bleibt fast immer „in character“ und nutzt die Plattform, um Rivalitäten anzuheizen, seine Erfolge zu feiern und seine Kritiker zu verspotten. Das berüchtigte Selfie, das er oft nach einem Angriff oder einem Sieg macht, wurde zu einem Markenzeichen, das er geschickt über seine Social-Media-Kanäle verbreitete.
Gleichzeitig bietet er seinen Fans aber auch authentische Einblicke. Durch Interaktionen, Q&A-Sessions oder Live-Streams lässt er gelegentlich den Menschen Austin White durchscheinen. Diese Momente der Verletzlichkeit oder des Humors schaffen eine Verbindung, die über die reine Heel-Dynamik hinausgeht. Die Fans lernen, den Künstler hinter der Performance zu schätzen, was seine Relevanz und Langlebigkeit im Geschäft sichert.
Kontroversen und Herausforderungen
Keine Karriere auf diesem Niveau verläuft ohne Herausforderungen. In der Vergangenheit sah sich Austin White Vorwürfen im Rahmen der #SpeakingOut-Bewegung aus seiner Zeit im Independent-Circuit gegenüber. Obwohl die WWE interne Untersuchungen durchführte und er weiterhin prominent eingesetzt wurde, stellten diese Anschuldigungen eine ernste Herausforderung für sein öffentliches Image dar. Solche Kontroversen erfordern ein hohes Maß an mentaler Stärke und Professionalität, um den Fokus auf die Karriere nicht zu verlieren.
Auch im Ring musste er Rückschläge überwinden, wie den bereits erwähnten, erfolglosen Cash-In seines Money-in-the-Bank-Koffers. Ein solcher Moment hätte die Karriere vieler anderer Superstars ins Wanken bringen können. Doch Theory nutzte diesen Tiefpunkt als Katalysator für eine Charakteränderung und kehrte stärker und entschlossener zurück. Diese Fähigkeit, aus Widrigkeiten zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen, ist ein Beweis für seine Resilienz und seinen unbedingten Willen, an der Spitze zu stehen.
Warum ist Austin Theory relevant? Ein Blick auf die WWE-Zukunft
In einer Ära, in der das WWE-Roster so talentiert ist wie selten zuvor, stellt sich die Frage: Was macht Austin Theory so unverzichtbar? Die Antwort liegt in einer Kombination aus Alter, Vielseitigkeit und Marktpotenzial. Austin Theory ist nicht nur ein Wrestler; er ist ein „Sports Entertainer“ im wahrsten Sinne des Wortes, was ihn genau zu dem Typus Superstar macht, den die WWE sucht, um das globale Publikum anzusprechen.
Das Gesicht einer neuen Generation
Mit Mitte 20 hat Austin Theory bereits mehr erreicht als viele Veteranen in ihrer gesamten Karriere. Er repräsentiert den Übergang von der alten Garde zu einer neuen Generation von Superstars. Während Ikonen wie Roman Reigns, Seth Rollins oder Randy Orton allmählich in die späteren Phasen ihrer Karrieren eintreten, positioniert sich Theory als der logische Nachfolger, der die Fackel weitertragen kann.
Ein entscheidender Faktor für seine Relevanz ist seine Vergleichbarkeit mit Legenden. Oft wird er mit einem jungen John Cena oder Randy Orton verglichen. Wie Cena besitzt er den klassischen „Look“ und das Charisma, um als Aushängeschild der Firma zu fungieren. Wie Orton in seinen jungen Jahren („The Legend Killer“) besitzt Theory eine natürliche Arroganz und ein technisches Talent, das ihn glaubwürdig gegen jeden Gegner macht. Diese Parallelen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Positionierung durch die WWE, die in ihm das Potenzial für eine jahrzehntelange Karriere an der Spitze sieht.
Ein Magnet für Reaktionen
Relevanz im Wrestling misst sich oft an der Lautstärke der Reaktionen, und Austin Theory ist ein Meister darin, Emotionen zu wecken. Er ist einer der effektivsten „Heels“ (Bösewichte) im Geschäft. Er versteht es, echte Abneigung zu erzeugen, ohne dabei „Coolness-Faktor“ zu opfern, was im modernen Wrestling eine schwierige Gratwanderung ist. Seine Fähigkeit, Fans gegen sich aufzubringen, macht ihn zum perfekten Gegner für jeden „Babyface“ (Helden), der over kommen soll. Solange er diese Reaktionen zieht, wird er immer einen Platz in den wichtigsten Storylines der Shows haben.
Wie sieht die Zukunft aus? Prognosen und Potenzial
Wenn man den bisherigen Verlauf seiner Karriere betrachtet, scheint der Weg für Austin Theory nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Doch was genau hält die Zukunft für ihn bereit? Experten und Fans sind sich einig, dass seine bisherigen Erfolge nur der Anfang waren.
Der Weg zum World Champion
Das offensichtlichste Ziel für die nahe Zukunft ist der Gewinn eines World Heavyweight Titels. Bisher war Theory vor allem in der Midcard dominant, doch er hat bereits bewiesen, dass er im Main Event mitspielen kann. Viele Analysten prognostizieren, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er seinen ersten World Title gewinnt. Ein Sieg über einen etablierten Champion würde ihn endgültig als Top-Star zementieren. Mögliche Szenarien beinhalten einen Sieg beim Royal Rumble oder einen weiteren dominanten „Money in the Bank“-Lauf, dieses Mal mit erfolgreichem Abschluss.
Charakter-Evolution: Vom Heel zum Face?
Eine spannende Frage für die Zukunft ist, ob und wann Austin Theory einen „Face Turn“ vollziehen wird. Seine athletischen Fähigkeiten und sein natürliches Charisma könnten ihn leicht zu einem Fan-Liebling machen. Ähnlich wie bei The Miz oder sogar John Cena könnte eine Phase kommen, in der der Respekt der Fans für seine Leistung die Abneigung gegen seinen Charakter überwiegt. Ein solcher Wechsel würde ihm neue Storyline-Möglichkeiten eröffnen und seine Karriere noch vielseitiger gestalten.
Hollywood und darüber hinaus?
Angesichts seiner Ausstrahlung und seines schauspielerischen Talents ist es nicht unwahrscheinlich, dass Austin Theory, ähnlich wie The Rock, Batista oder John Cena, eines Tages den Sprung nach Hollywood wagen könnte. Die WWE dient oft als Sprungbrett für die Unterhaltungsindustrie, und Theory bringt alle Voraussetzungen mit, um auch außerhalb des Rings erfolgreich zu sein. Vorerst bleibt sein Fokus jedoch klar auf dem Wrestling, wo er das Potenzial hat, die nächsten 10 bis 15 Jahre maßgeblich zu prägen.
FAQs: Häufig gestellte Fragen zu Austin Theory
Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen, die Fans und Interessierte zu Austin Theory stellen:
Wie alt ist Austin Theory?
Austin Theory wurde am 2. August 1997 geboren. Das macht ihn zu einem der jüngsten etablierten Superstars im aktuellen WWE-Hauptkader, was sein enormes Zukunftspotenzial unterstreicht.
Welche Titel hat Austin Theory in der WWE gewonnen?
Bislang konnte Austin Theory mehrfach die WWE United States Championship gewinnen. Zudem war er Sieger des Money in the Bank Ladder Matches 2022 und gewann gemeinsam mit Grayson Waller die WWE Tag Team Championship bei WrestleMania 40.
Was ist der Finisher von Austin Theory?
Sein Finishing Move heißt „A-Town Down“. Es handelt sich dabei um einen Fireman’s Carry, der in einen Knee Cutter übergeht. Der Move zielt auf das Gesicht und den Oberkörper des Gegners ab.
Ist Austin Theory ein Heel oder ein Face?
Aktuell tritt Austin Theory als Heel (Bösewicht) auf. Er verkörpert einen arroganten, selbstverliebten Charakter, der oft unfaire Mittel einsetzt oder seine Gegner verspottet, um sich Vorteile zu verschaffen.
Hat Austin Theory wirklich gegen John Cena gewonnen?
Ja, bei WrestleMania 39 trat Austin Theory gegen John Cena an, um seine United States Championship zu verteidigen. Er gewann das Match, wenn auch mit unfairen Mitteln (einem „Low Blow“, den der Ringrichter nicht sah), was seinen Status als opportunistischer Heel festigte.
Fazit: Die Ära von Austin Theory hat erst begonnen
Austin Theory ist zweifellos eine der schillerndsten Figuren im modernen Wrestling. Von seinen Anfängen im Bodybuilding über seine Zeit im Independent-Circuit bis hin zu seinen großen Momenten bei WrestleMania hat er bewiesen, dass er den Willen und das Talent besitzt, ganz oben mitzuspielen. Seine Biografie liest sich wie das Drehbuch eines zukünftigen Hall of Famers, und seine Karriere-Highlights sind für sein junges Alter bereits beachtlich.
Was ihn jedoch wirklich auszeichnet, ist seine Anpassungsfähigkeit. Egal ob als ernsthafter Athlet, als komödiantischer Sidekick oder als arroganter Champion – Theory liefert ab. Er versteht das Geschäft auf einer Ebene, die vielen anderen verwehrt bleibt. Während Kritiker vielleicht seine Methoden oder seinen Charakter hinterfragen mögen, kann niemand seinen Erfolg leugnen.
Für die WWE-Fans bedeutet das vor allem eines: Wir werden noch viel von Austin Theory hören und sehen. Ob als gefeierter Held oder verhasster Bösewicht, „The Now“ ist gekommen, um zu bleiben. Seine Reise ist noch lange nicht zu Ende, und die nächsten Jahre versprechen, die spannendsten seiner bisherigen Laufbahn zu werden. Austin Theory ist nicht nur die Zukunft der WWE – er ist, wie er selbst sagt, das Jetzt.
