
Solltest du die Gelegenheit nutzen oder lieber Abstand nehmen angesichts des steilen Kursrückgangs von -35% bei Siemens Energy (NYSE: Siemens Energy)? Dieser plötzliche Abschwung resultiert aus den anhaltenden Problemen bei Gamesa, die erneut die Prognosen des Mutterunternehmens durcheinandergebracht haben. Das Vertrauen, das in den letzten Monaten bei den Investoren aufgebaut wurde, scheint in einem Augenblick verschwunden zu sein. Nun stellt sich die Frage: Ist dies ein günstiger Moment, um von einer Einstiegsgelegenheit zu profitieren, oder sollte man vorsichtig sein und von einer Handlung absehen?
Aktienrückgang infolge der Gewinnwarnung von Gamesa.
Siemens Energy (NYSE: Siemens Energy) hat erneut einen Rückschlag erlitten, der auf Gamesas jüngste Gewinnwarnung zurückzuführen ist und zu einem erheblichen Kursverfall des Unternehmens geführt hat.
Am Freitag fiel der Aktienkurs um mehr als ein Drittel und sank unter 16 Euro. Dieser Rückgang wurde durch die Überarbeitung der Gewinnprognose von Gamesa für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 (bis September) durch Siemens Energy mit Sitz in München ausgelöst. Die Prognose wurde daraufhin komplett zurückgezogen.
Die überarbeiteten Informationen enthüllten anhaltende Qualitätsprobleme im Bereich der Landturbinen, die zu wesentlich höheren Kosten führten als ursprünglich erwartet. Eine kürzlich durchgeführte Bewertung der Windturbinen-Sparte zeigte Mängel auf, die potenzielle Kosten von über 1 Milliarde Euro verursachen könnten. Im Januar wurden die geschätzten Verluste noch auf unter 500 Millionen Euro beziffert.
CEO Christian Bruch strebt an, eine genauere Bewertung der finanziellen Auswirkungen abzugeben, sobald die Situation analysiert ist, spätestens im Rahmen des Quartalsberichts am 7. August.
Trotz der Herausforderungen ist Siemens Energy weiterhin darum bemüht, die Probleme anzugehen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb zu minimieren. Die engagierten Teams des Unternehmens arbeiten intensiv daran, die Qualitätsprobleme im Bereich der Landturbinen zu beheben und sicherzustellen, dass zukünftige Projekte fehlerfrei umgesetzt werden.
Mit Blick auf Transparenz und Verantwortlichkeit ist Siemens Energy entschlossen, seine Stakeholder über den Fortschritt bei der Lösung dieser Probleme auf dem Laufenden zu halten. Darüber hinaus prüft das Unternehmen aktiv Möglichkeiten zur Verbesserung seiner Risikomanagementprozesse und zur Stärkung seiner finanziellen Stabilität.
Mit einer resilienten Haltung und dem Ziel höchster Exzellenz bleibt Siemens Energy konzentriert auf seine langfristigen strategischen Ziele. Durch Nutzung seiner umfangreichen Expertise und innovativer Lösungen strebt das Unternehmen an, das Vertrauen der Investoren wiederzugewinnen und sich für nachhaltiges Wachstum in der sich ständig wandelnden Energiewirtschaft zu positionieren.
Die Kerngeschäftsanleitung ist unberührt geblieben.
Gamesa hat mit einem signifikanten Anstieg der Ausfallraten von Windturbinenkomponenten zu kämpfen, was die Herausforderungen bei der Erweiterung der Produktionskapazitäten im rentablen Offshore-Sektor verstärkt. Zusätzlich hat CEO Christian Bruch von Siemens Energy ehrlich zugegeben, dass die erwarteten Produktivitätssteigerungen bei Gamesa nicht in dem Maße eingetreten sind, wie ursprünglich angenommen. Dies unterstreicht den Bedarf an weiteren Verbesserungen und Anpassungen.
Dennoch bleibt das Unternehmen trotz dieser Rückschläge entschlossen in seinem Engagement und hat einen optimistischen Ausblick. Die Umsatzprognose für die gesamte Gruppe bleibt unverändert, ebenso wie die Annahmen für Gasdienstleistungen, Netztechnologien und die Transformation verschiedener Branchen.
Siemens Energy is poised for a robust and sustainable growth trajectory in the future, with a remarkable projected comparable growth of 10-12% in consolidated revenues. This optimistic outlook underscores the company’s confidence in its core business activities and its unwavering ability to navigate potential challenges.
It is worth noting that while this growth forecast showcases Siemens Energy’s strong position, it does not account for potential impacts arising from currency fluctuations and portfolio effects. By recognizing the significance of these factors, the company remains proactive in assessing and addressing any potential risks, further strengthening its resilience in the dynamic market landscape.
Siemens Energy’s commitment to long-term success is underpinned by its strategic initiatives and continuous focus on innovation. By actively embracing technological advancements and leveraging its expertise, the company is well-positioned to capitalize on emerging opportunities and deliver sustainable value to its stakeholders.
Moreover, Siemens Energy’s dedication to sustainability and environmental stewardship further reinforces its position as a leader in the energy industry. By prioritizing clean and renewable energy solutions, the company not only aligns with global sustainability goals but also establishes itself as a trusted partner in the transition towards a greener future.
Through strategic partnerships and collaborations, Siemens Energy continues to expand its global footprint, tapping into new markets and forging strong alliances. By fostering an ecosystem of innovation and collaboration, the company remains at the forefront of driving positive change and shaping the future of energy.
With its unwavering commitment to excellence, a forward-thinking mindset, and a customer-centric approach, Siemens Energy is well-prepared to seize the opportunities that lie ahead. By continuously pushing boundaries and reimagining possibilities, the company strives to deliver sustainable growth and create a positive impact on a global scale.
Das Vertrauen der Investoren wurde erneut durch einen einzigen Schlag erschüttert.
Die Investoren wurden von Gamesas jüngster Gewinnwarnung überrascht. Erst im Mai, während der Vorstellung der Halbjahreszahlen, hat Siemens Energy Management die Prognose für seine spanische Tochtergesellschaft zum zweiten Mal im Geschäftsjahr nach unten korrigiert und höhere Verluste signalisiert. Der Markt war offensichtlich nicht auf einen noch größeren Rückschlag vorbereitet.
In einer plötzlichen Wendung haben der Vorstand von Siemens Energy unter der Leitung von CEO Bruch das mühsam wiedererlangte Vertrauen der letzten zwölf Monate zerfallen sehen. In meinem vorherigen Artikel nach dem Finanzupdate vor einem Monat äußerte ich Vertrauen in das Potenzial einer operativen Trendwende. Gleichzeitig warnte ich jedoch vor übermäßigem Optimismus und wies auf eine mögliche starke Korrektur nach der erheblichen Rallye in den letzten Monaten hin.
Die Aktien sind möglicherweise nicht für risikoscheue Anleger geeignet.
Die anhaltenden Herausforderungen bei Gamesa halten das Mutterunternehmen und seine Investoren weiterhin in Atem. Trotz der jüngsten Verbesserungen im profitablen Umfeld der Windenergiebranche ist Gamesas CEO Jochen Eickholt, der von München aus mit der Leitung der Reorganisationsbemühungen betraut wurde, weiterhin vollständig damit beschäftigt, identifizierte Probleme anzugehen.
Der Rückgang des Aktienkurses von Siemens Energy bietet den Investoren nun die günstige Einstiegschance, auf die ich in meinem vorherigen Artikel über das Unternehmen hingewiesen habe. Trotz all des Dramas im Zusammenhang mit Gamesa darf man nicht übersehen, dass das Gas- und Netzgeschäft des Münchner Unternehmens weiterhin den Kern des Geschäftsbetriebs bildet und solide Leistungen erbringt.
Die Zukunft der Gruppe liegt jedoch im Bereich erneuerbarer Energien, insbesondere in der Windkraftsparte, die weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist. Infolgedessen warten Investoren mit geringerer Risikobereitschaft gespannt auf die Ergebnisse der laufenden Gamesa-Analyse durch den Vorstand.